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Arbeitgeber mit Gewissen überzeugen bei der Jobsuche

Köln – Arbeitgeber, die besondere Verantwortung gegenüber Mitarbeitern und Gesellschaft übernehmen, sind bei Jobsuchenden gefragter. „Gerade in der IT-Branche können sich Unternehmen bei der Suche nach Nachwuchstalenten mit einer Corporate Social Responsibilty (CSR)-Strategie als attraktive Arbeitgeber präsentieren und Mitarbeiter langfristig binden“, sagt Lucia Falkenberg, Personalchefin und Leiterin der Kompetenzgruppe New Work im eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. Insbesondere junge Menschen der Generation Y fühlen sich von einem entsprechenden Engagement im Unternehmen angesprochen.

CSR ist ein unterschätzter Wettbewerbsfaktor

Eine aktuelle Umfrage* unter mehr als 1.100 Studenten und Absolventen zu ihren Arbeitgeber-Auswahlkriterien belegt: Flexible Arbeitszeiten stehen bei den Young Professionals und Studenten aus dem Bereich IT mit 88 Prozent ganz oben auf der Liste der Auswahlkriterien. Danach folgen Gesundheitsförderung (70 Prozent) und Kinderbetreuung (65 Prozent).

Während viele große Konzerne entsprechende CSR-Strategien umsetzen, ist das Thema bei den meisten Mittelständlern in Deutschland nicht sehr präsent. „Viele Unternehmen investieren viel Geld in Employer Branding, um junge Talente anzuziehen. Dabei übersehen sie, dass ohne Berücksichtigung einer CSR-Strategie viele Maßnahmen an den Zielgruppen vorbeigehen“, sagt Falkenberg. Das ist riskant: Insbesondere jüngere Mitarbeiter binden sich nicht gerne langfristig an ein und dasselbe Unternehmen – erst recht nicht, wenn sie unzufrieden sind.

Nach CSR-Prinzipien authentisch handeln

Arbeitgeber sind gefragter, die ihre Mitarbeiter bei Familienaufgaben wie Kinderbetreuung oder Pflegeaufgaben unterstützen. „Die Menschen bevorzugen Arbeitsumfelder, die Familie und Beruf vereinbar machen und eine sichere Zukunftsperspektive bieten“, sagt Falkenberg. Diversity, Inklusion, Maßnahmen zu Ausbildung und Personalentwicklung, Sportförderung und gesellschaftliches Engagement sind Angebote, die Arbeitnehmer schätzen. Doch um Bewerber wirklich zu überzeugen rät Falkenberg, eine nachhaltige Philosophie auch authentisch im Unternehmen zu leben: „In Zeiten von Arbeitgeber-Bewertungsplattformen merken Mitarbeiter und Bewerber schnell, wenn CSR nur ein Lippenbekenntnis ist“, so Falkenberg.

Quelle: eco – Verband der Internetwirtschaft e. V.

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Ein Kommentar

  1. Ich denke, dass eine gut ausgearbeitet CSR Strategie auch bald für Mittelständler ein entscheidender Faktor zur Gewinnung neuer Mitarbeiter sein wird. Unsere Arbeitswelt und das Arbeitsumfeld befinden sich durch die Digitalisierung in einem starkem Wandel. Neue Technologien ermöglichen das es Arbeiten auch aus dem Home Office zu erledigen und dabei das gleiche Leistungsniveau wie an einem festen Arbeitsplatz im Büro zu erreichen. Ich denke, dass die eine gesunde Maßnahme ist um auch die nötigen Führungskräfte für die nahe Zukunft auszubilden und im eignen Unternehmen zu halten. Kurzfristig sind dafür natürlich auch externe Manager geeignet. So können kurzfristige Projekte auch abgedeckt werden. Angebote dazu finden sich im Internet. Ich denke, dass es jedoch besser ist intern die entsprechenden Positionen zu besetzen. Einfach aus dem Grund, dass hier Wissen natürlich wächst und ausgebaut wird.

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