AktuellBildung

Theoretisches Wissen – und der Einblick in die Praxis

Im Dualen Studium gelingt ambitionierten Abiturienten der Einstieg ins Bankwesen

Duale Studiengänge sind in Deutschland gefragt wie nie: Für 2014 verzeichnete die Datenbank „AusbildungPlus“ des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) insgesamt bereits knapp 100.000 duale Studienplätze für die Erstausbildung. Von der Verknüpfung der Ausbildung im Betrieb und an einer Hochschule oder Berufsakademie profitieren alle Beteiligten. Die Studenten freuen sich über die Praxisnähe, eine Vergütung, einen akademischen Abschluss – und vor allem über die große Chance zur Übernahme durch das ausbildende Unternehmen. Die beteiligten Unternehmen wiederum können sich mit diesem Angebot im Wettkampf um die besten Talente einen großen Vorteil verschaffen.

Foto: djd/BVR/thx
Foto: djd/BVR/thx

Praxisbezogene Ausbildung

Auch im deutschen Bankwesen ist das Duale Studium bereits weit verbreitet. Angeboten wird es – neben der klassischen Ausbildung zum Bankkaufmann und zur Bankkauffrau – beispielsweise von den genossenschaftlichen Volks- und Raiffeisenbanken mit ihren knapp 160.000 Mitarbeitern. „Für ambitionierte Abiturienten, die sowohl ein Studium als auch eine praxisbezogene Ausbildung absolvieren wollen, ist das duale Bachelor-Studium interessant“, erklärt Katja Hecht vom Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR). Dort lernen die Studierenden analog zur klassischen Ausbildung zur Bankkauffrau oder zum Bankkaufmann die Kundenberatung in der Filiale kennen. Sie arbeiten außerdem in verschiedenen zentralen Abteilungen, zum Beispiel der Kreditabteilung, dem Marketing oder dem Controlling.

Parallel dazu absolvieren sie an der Dualen Hochschule, Berufsakademie, Hochschule oder Fachhochschule in der Regel ein betriebswirtschaftliches Grundstudium mit anschließender Spezialisierung. „Gegenüber einem klassischen Studium bietet das Duale Studium vor allem den Vorteil eines unmittelbaren Einblicks in die Praxis – kombiniert mit theoretischem Wissen“ so Hecht. Im Anschluss an das Bachelor-Studium können Absolventen noch weiterführende Master-Studiengänge belegen. Bewerben für ein Duales Studium sollte man sich im Übrigen etwa anderthalb Jahre vor Beginn der Ausbildung bei der gewünschten Bank. Informationen gibt es unter www.vr.de/karriere.

Vielfältige Karriere- und Entwicklungswege

Nach dem Abschluss haben sowohl die Absolventen eines Dualen Studiums als auch Bankkaufleute gute Übernahmechancen und vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten. „Parallel zum soliden Fachwissen spielen in der Bank vor allem persönliche und soziale Kompetenzen eine wichtige Rolle“, betont Katja Hecht. Generell sind demnach neben den erworbenen Fach- und Produktkenntnissen auch Servicebewusstsein und hohe Beratungskompetenz gefragt.

Quelle: djd

Ähnliche Artikel

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"