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Unternehmen und Mitarbeiter schützen: Gebäudesicherheit verstehen

Gebäudesicherung ist kinderleicht – denken sich zumindest viele Unternehmer. Meist gibt es dann ein heftiges Erwachen, wenn es doch zum Ernstfall kommt und sich herausstellt, dass man überhaupt nicht vorbereitet war. Die Möglichkeiten dafür sind zahlreich: Einbrüche, Hacker-Angriffe, Feuer oder auch Diebstahl sind in deutschen Unternehmen an der Tagesordnung.

Deshalb sollte die Sicherung von Gebäuden stets professionell angegangen werden. Das bewahrt das Unternehmen nicht nur vor finanziellen Schäden, es geht auch darum, Mitarbeiter effektiv zu schützen. Im Idealfall werden die meisten Sicherheitsmaßnahmen niemals in einer Extremsituation getestet, doch Vorsicht ist hierbei klar besser als Nachsicht.

Unternehmen gegen Angriffe sichern

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Physische Angriffe auf ein Unternehmen gehören zu den häufigsten Problemen, mit denen Unternehmer zu kämpfen haben. Dazu zählen Einbrüche und Diebstähle. Einzeltäter oder Banden finden eine Sicherheitslücke – wie zum Beispiel ein angekipptes Fenster oder einen schlecht versteckten Ersatzschlüssel – und steigen in das Gebäude ein, um möglichst hochwertige Dinge zu stehlen. Gelegenheitsdiebe und organisiertes Verbrechen sind gleichermaßen zu bedenken.

Auf diesen Fall sollte sich mit Hilfe einer Alarmanlage vorbereitet werden. So ist es möglich, den Einbruch unter Umständen sogar zu verhindern. Die Installation sollte stets von geschultem Personal vorgenommen werden – gleiches gilt für die regelmäßige Wartung des Systems. Sicherheitstüren oder auch Gebäudeschutz durch einen Sicherheitsdienst sind ebenfalls hilfreich. Leider schützt das noch nicht endgültig.

Deshalb sollte auch für den Schadensfall geplant werden, indem ein umfangreiches Überwachungssystem eingerichtet wird. Kameras rund um das Gebäude und auch in den Innenräumen können die entscheidenden Hinweise auf Täter geben – das übrigens auch in einem besonderen Fall des Angriffs von außen: Ziel von Protestaktionen oder enttäuschten ehemaligen Mitarbeitern ist es manchmal, einem Unternehmen durch Vandalismus zu schaden.

Unternehmen und Mitarbeiter vor Unfällen schützen

Zur Gebäudesicherheit gehört aber nicht nur, Angreifer aus den Räumen fernzuhalten. Mitarbeiter und Inventar müssen außerdem vor Unfällen geschützt werden. Diese können menschengemacht oder auch willkürlich sein.

Menschengemachte Unfälle entstehen beispielsweise durch das Vernachlässigen der Brandschutzordnung. Elektrische Geräte in der Nähe von Wasserquellen können Kurzschlüsse auslösen, die Feuer entfachen. Technische Geräte, die nicht ausreichend gewartet werden, sind ebenfalls eine häufige Quelle für Brände. Eine Brandschutzanlage, ein aktueller Fluchtplan und eine automatische Benachrichtigung der Feuerwehr sind in einem modernen Unternehmen praktisch Pflicht.

Feuer ist jedoch nicht die einzige Gefahr für Unternehmen und ihre Mitarbeiter. Auch Wasser, Wind und die Schwerkraft können Schäden anrichten. Dächer, Abwasseranlagen und Keller müssen regelmäßig daraufhin überprüft werden, ob sie großen Regenmengen standhalten. Elektrische Geräte und wichtige Dokumente sollten niemals in einem Raum gelagert werden, der potentiell von Sturmschäden betroffen sein könnte. Sicherheitsglas ist eine gute Möglichkeit, um das Gebäude zu sichern und auch den Mitarbeitern die Arbeit zu erleichtern. Es schützt sowohl vor Einbrüchen als auch vor Wetterschäden.

IT-Sicherheit ernst nehmen

Gebäudesicherheit und IT-Sicherheit werden gerne noch getrennt betrachtet – ein großer Fehler. Denn häufig wird der Zugang zu IT-Systemen überhaupt erst dadurch möglich, dass ein Gebäude nicht ausreichend gesichert ist. Es kommt selbst in der heutigen Zeit, in der Hacker und ihre Angriffe auf IT-Systeme viel Aufmerksamkeit erhalten, noch vor, dass Industriespionage vor Ort durchgeführt wird, indem vermeintlich harmlose Gäste des Unternehmens Zugang zu Server-Räumen, Akten oder Unternehmenscomputern bekommen. Auch hier gilt, dass eine spätere Aufklärung viel leichter ist, wenn Überwachungskameras fachgerecht installiert sind.

Aber auch elektronische Geräte von Mitarbeitern sind ein Risiko. Hacker können über sie Zugriff auf das Unternehmensnetzwerk erhalten. Eine Schulung der Mitarbeiter über die Gefahren, die in ihren Privatgeräten lauern, kann also ebenfalls zur IT-Sicherheit beitragen. In einigen Branchen kann es auch notwendig sein, Notrufknöpfe im Gebäude zu platzieren. Das ist zum Beispiel der Fall, wenn eine Anwaltskanzlei mit heiklen Fällen beauftragt wird oder aber auch große Geldmengen in einem Unternehmen gelagert werden.

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