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KfW Stiftung vergibt KfW-Bernhard-Grzimek-Preis

Frankfurt

– Neue Auszeichnung würdigt Institutionen und Personen für Verdienste um den Erhalt der Artenvielfalt mit 50.000 Euro

– Künftig alle zwei Jahre Preisvergabe nach Auswahl durch eine Fachjury

Quellenangabe: KfW Stiftung
Quellenangabe: KfW Stiftung

Die KfW Stiftung hat heute im Rahmen einer festlichen Preisverleihung im Gesellschaftshaus des Frankfurter Palmengartens erstmals den KfW-Bernhard-Grzimek-Preis vergeben. Preisträgerin ist die Zoologische Gesellschaft Frankfurt von 1858 e.V (ZGF), die die Auszeichnung als Ehrenpreis erhält. Die KfW Stiftung würdigt damit den jahrzehntelangen weltweiten Einsatz der ZGF für den Erhalt der Arten in Fauna und Flora. Mit dem KfW-Bernhard-Grzimek-Preis, der mit 50.000 Euro dotiert ist, zeichnet die KfW Stiftung Persönlichkeiten oder Institutionen aus, die sich in herausragender Weise mit ihrer Kreativität und Innovationskraft für die Erhaltung der Artenvielfalt einsetzen. Der KfW-Bernhard-Grzimek-Preis wird künftig im Zwei-Jahres-Rhythmus nach einem Auswahlverfahren durch eine qualifizierte Fachjury vergeben.

In seiner Laudatio auf die Preisträgerin sagte der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, Dirk Niebel: „Bernhard Grzimek hat durch seine Filme Menschen inspiriert und so den Erhalt wichtiger Ökosysteme und Schutzgebiete gesichert. Sein Film „Serengeti darf nicht sterben“ ist Legende. Die Persönlichkeit Bernhard Grzimeks führt den Menschen vor Augen, dass gesellschaftliches Engagement über die eigene Disziplin hinaus große Dinge bewegen und verändern kann. Für dieses Engagement steht der KfW-Bernhard-Grzimek-Preis.“

Das Vorstandsmitglied der KfW Stiftung, Dr. Edeltraud Leibrock, hob als Ziel des KfW-Bernhard-Grzimek-Preises hervor: „Der Schutz von Umwelt und Klima zählt zu den großen Herausforderungen unserer Zeit. Dabei ist die Bewahrung der Artenvielfalt ein besonderes Anliegen der KfW Stiftung. Wir möchten für die Bedeutung dieses Themas sensibilisieren und vor allem Lösungsansätze aufzeigen. Bernhard Grzimek hat gezeigt, wie jeder in seinem Umfeld dazu einen Beitrag leisten kann. Mit dem KfW-Bernhard-Grzimek-Preis möchte die KfW Stiftung dem Schutz der Artenvielfalt so ein Gesicht geben.“

Der Namenspatron des Preises, Professor Bernhard Grzimek, ist ein Pionier des Umwelt- und Tierschutzes. Er entwickelte als Direktor des Frankfurter Zoos und langjähiger Präsident der ZGF beide Einrichtungen bereits kurz nach dem Krieg zu führenden Umweltorganisationen in Deutschland. Angestoßen durch Bernhard Grzimek hat die ZGF seit Mitte der 1950er Jahre den Schutz bedrohter Arten und den Aufbau von Nationalparks weltweit maßgeblich vorangetrieben. Die KfW Stiftung knüpft mit diesem Preis und der Verbindung mit ihrem Namensgeber auch an die langjährige Tradition der Stadt Frankfurt an, das Thema Erhaltung von Artenvielfalt in das gesellschaftliche Bewusstsein zu rücken.

Der Präsident der ZGF, Gerhard Kittscher, sagte bei der Preisverleihung im Gesellschaftshaus der Frankfurter Palmengartens: „Der Einsatz für die Erhaltung der Artenvielfalt auf der Erde braucht lebensnotwendig auch Öffentlichkeit. Dass diese heutige erste Preisverleihung an die ZGF erfolgt, macht uns stolz und erfüllt uns mit Freude. Mit dem Preisgeld möchten wir unseren Partner TANAPA, die tansanische Nationalparkbehörde, unterstützen. Sie steht vor enormen Herausforderungen, die immer professioneller werdende Wilderei einzudämmen. Wir möchten TANAPA helfen, in eine weitere, zusätzliche Anti-Wilderei-Maßnahme zu investieren, nämlich in ein Gebäude, in dem die Fäden der Wildereibekämpfung der Ranger zusammenlaufen und koordiniert werden. Wir sind sicher, dass dies ein Engagement ist, das ganz im Sinne Bernhard Grzimeks wäre.“

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