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Führerschein mit 17: Begleitetes Fahren lohnt sich

Wer sich als Jugendlicher für das Begleitete Fahren ab 17 (BF17) entscheidet, ist früher dran als andere und sammelt wichtige Erfahrung, bevor es alleinverantwortlich auf die Straße geht. „Für Fahranfänger ist das Autofahren mit den Eltern oder anderen eingetragenen Begleitpersonen ein entspannter und sicherer Start in die Fahrpraxis“, sagt Hendrik Pistor, Experte für junge Fahrer beim Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR).

Foto: djd/Deutsche Verkehrswacht
Foto: djd/Deutsche Verkehrswacht

Mehr Erfahrung, mehr Sicherheit: Webseite bietet alles Wissenswerte zum BF17

Verkehrszeichen und Ampeln beachten, Abstand halten, anderen Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmern rücksichtsvoll begegnen, auf die Fahrbahn konzentrieren – das sind ziemlich viele Herausforderungen auf einmal. Umso besser, wenn noch eine erfahrene Begleitung im Auto sitzt und mit der eigenen Routine unterstützt. Denn Statistiken zeigen: Fahranfängerinnen und Fahranfänger haben das höchste Unfallrisiko. Etwa jeder fünfte Unfall mit Personenschaden, bei dem eine Pkw-Fahrerin oder ein Pkw-Fahrer hauptverantwortlich war, wird von einer Person zwischen 18 und 24 Jahren verursacht. Mehr Erfahrung am Steuer bedeutet mehr Sicherheit: Jugendliche, die beim BF17 mitgemacht haben, verursachen später rund 20 Prozent weniger Unfälle als diejenigen, die darauf verzichtet haben. Alles Wissenswerte zum Thema sowie Tipps für die Nachwuchsfahrer, für Eltern und andere Begleitpersonen gibt es auf der informativen Webseite www.bf17.de. Sie ist ein gemeinsames Angebot des DVR und der Deutschen Verkehrswacht (DVW). Das Projekt wird vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur gefördert.

Gutes Autofahren will geübt sein

Nicht nur beim Sport bringt Training viel, sondern auch gutes Autofahren will geübt sein. Wer beim BF17 mitmacht, sammelt bereits einen großen Erfahrungsschatz bevor es mit 18 Jahren alleine auf die Straße geht. Die Jugendlichen verbessern ihr Können in vielen verschiedenen Situationen – von der Fahrt im Schnee bis zum Starkregen auf der Autobahn. Um die Begleitzeit möglichst lange ausschöpfen zu können, sollte man sich rechtzeitig in der Fahrschule anmelden. Idealerweise beginnen Interessierte so früh wie möglich, mit sechzehneinhalb Jahren. So hat man neben Schule oder Ausbildung genug Zeit für die Fahrstunden und die Prüfungsvorbereitung. Wer die theoretische und die praktische Prüfung bis zum 17. Geburtstag ablegt, kann ein ganzes Jahr begleitet fahren – so oft es geht. Für alle Nachwuchsfahrerinnen und -fahrer gilt im Übrigen: kein Alkohol vor oder während der Fahrt. Erst mit 21 Jahren und nach der zweijährigen Probezeit gilt die ansonsten übliche 0,5-Promille-Grenze.

Quelle: djd

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