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Keramikkugeln – Präzision für die Industrie

2021-06-29-Keramikkugeln
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Für die Herstellung von Keramik wird das Ausgangsmaterial Ton verwendet. Ton, ein natürliches, in der Erdkruste vorkommendes Material, wird oberflächennah abgebaut. Es hat den Vorzug, plastisch verformbar zu sein und besteht aus Tonmineralteilchen. Das Herstellen von Keramik aus Ton ist eines der ältesten Kulturtechniken der Menschheit. Schnell wurde von Jägern und Sammlern erkannt, wie vielfältig Ton in der Gestaltung von Gefäßen ist. Doch der große Erfolg von Keramik basiert auf den vielen Möglichkeiten der Aufbewahrung, womit eine Vorratshaltung von Nahrungsmitteln erst möglich wurde. Doch der Weg von der Vorratshaltung zum Sieger in technischen Anwendungen ist lang. Der hohe Bedarf der Industrie hat viele Technologien hervorgerufen und so hat sich eine der wichtigsten Firmen auf dem Markt mit einer hohen Qualität und einer Personalisierung der Produkte durchgesetzt. Für die Herstellung von industriellen Präzisionskugeln steht RGPballs GmbH als führendes Unternehmen mit ihrer langjährige Erfahrung hinter ihren Produkten.

Keramikkugeln – ein verbreiteter Werkstoff

Keramikkugeln werden in vielen industriellen Branchen – dank ihrer Vorzüge – eingesetzt, ob in der verarbeitenden Industrie, Chemie, Medizintechnik oder Elektronik. Dieser nichtmetallische und anorganische Werkstoff wird normalerweise durch den Prozess des Sinterns hergestellt, was mit einer erhöhten Wärme- und Druckeinwirkung geschieht, um ihn in die gewünschte Form zu bringen. Erst durch das Sintern erhält Keramik die endgültigen Eigenschaften. Dies sind Festigkeit, Härte und die Temperaturleitfähigkeit, die für viele Einsatzbereiche erforderlich sind. Sinterprozesse, die bereits seit der Erfindung von Keramik angewandt wurden, sind seitdem empirisch verfeinert worden und erlangten eine große Bedeutung bei der Keramikherstellung.

Hochleistungskeramik der ersten Güte

Die heutige Keramik und somit auch die Keramikkugel und das Keramiklager sind unter dem Begriff der technischen Keramik oder der Industriekeramik bekannt. Die vielen Vorzüge und physikalischen Eigenschaften der Keramikkugel werden überall dort eingesetzt, wo Kugeln aus konventionellen Werkstoffen nicht mehr oder nur noch im beschränktem Rahmen eingesetzt werden können. Im medizintechnischen Bereich beispielsweise bietet die Keramikkugel eine gute Bio-kompatibilität in Kombination mit ihrer Festigkeit.

Keramikkugeln sind leichter als Metall, korrosionsbeständig, lebensmittelecht, klima- und alterungsbeständig, hochtemperaturbeständig wie auch temperaturwechselbeständig und haben eine geringe Dichte wie auch eine glattere Oberfläche. Daneben sind keine Schmiermittel notwendig; sie sind klima- wie auch alterungsbeständig. Bei einer hohen Härte besitzen sie eine Verschleißfestigkeit, die zu einer längeren Lebensdauer führt. Und last but not least ist die Entsorgung von Keramikkugeln umweltfreundlich.

Keramikkugeln in ihrer Vielfalt

Das Herstellung von Kugeln im Allgemeinen ist keine Technik der Neuzeit. Ob es sich um die Geschoßherstellung, wie die der Kanonenkugel handelt, oder die gedrechselte Holzkugel – sie alle sind eine Erfindung, die letztendlich die Basis der heutigen Präzisionskugeln darstellt. Aber erst seit der industriellen Revolution hat die Herstellung von Kugeln und Kugellagern einen enormen Aufschwung genommen. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurden Kugeln erstmalig in der Fahrradindustrie eingesetzt. Die Einsatzbereiche sind heute allerdings sehr viel größer und für die Automobilindustrie, Pharmazie, Lineartechnik, Kosmetikindustrie und für Windkraftanlagen bedeutender geworden.

Keramikkugeln werden in den unterschiedlichsten Materialien und mit Sonderwerkstoffen hergestellt. So wird beispielsweise die Silizium-Nitrid-Kugel (Si3N4), eine Präzisionskeramikkugel, wegen ihrer sehr hohen Abrieb- und Verschleißfestigkeit sehr häufig industriell eingesetzt. Das Siliciumnitrid ist eine chemische Verbindung, bestehend aus den beiden Elementen Silicium und Stickstoff. Es gehört zur Stoffklasse der Nitride und hat die Formel Si3N4. Bei dem technischen Siliciumnitrid handelt es sich um eine Nichtoxid-Keramik, die meistens aus β-Siliciumnitridkristallen in einer glasig erstarrten Matrix besteht.

Sie findet ihre Anwendung in der Luft- und Raumfahrtindustrie, Militär und Verteidigung, Medizintechnik und in Hochgenauigkeitslagern. Ebenso wird sie bei Pumpen, Radargeräten, Ventilen, Flugkörpern, Messgeräten, Werkzeugmaschinen und Kompressoren eingesetzt.

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