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Unberechenbare Politik bleibt Stimmungsbremse bei den Familienunternehmern



Berlin. Die Familienunternehmer und die jungen Unternehmer bewerten die wirtschaftliche Stimmung in ihrer aktuellen Quartalsumfrage mit der guten Durchschnittsnote von 2,4. Das ist auf dem gleichen Niveau wie im vierten Quartal 2011 und im ersten Quartal 2011. Auch die Auftragslage wurde in diesem Quartal wieder mit dem guten Wert 2,4 benotet. Diese positive Grundstimmung sorgt dafür, dass 35 Prozent der befragten Mitglieder die Zahl ihrer Arbeitsplätze weiter erhöhen wollen, im vierten Quartal waren es noch 27 Prozent. 59 Prozent der Familienunternehmer und Jungen Unternehmer bieten offene Stellen an.

„Vom befürchteten Abschwung zeigt sich im Stimmungsbild unserer befragten Mitglieder keine Spur. Wir können optimistisch weiter in dieses Jahr gehen. Wir Deutschen dürfen jetzt allerdings nicht den Fehler begehen und unsere Wettbewerbsfähigkeit durch überzogene Lohnerhöhungen beschädigen. Wir haben die Chance in Deutschland, in den nächsten Jahren zusätzliche Arbeitsplätze gerade auch für Niedrigqualifizierte zu schaffen. Für den weiteren Aufbau dieser neuen Arbeitsplätze ist es besonders wichtig, das Instrument der Zeitarbeit zu erhalten und es auch durch Beschränkungen nicht zu beschädigen“, forderte Lutz Goebel, Präsident von DIE FAMILIENUNTERNEHMER.

Gefahr durch überzogene Lohnabschlüsse 

Deutlich wie noch nie haben die Mitglieder die „Unberechenbarkeit der Wirtschafts- und Finanzpolitik“ in den letzten drei Quartalen als Haupthemmnis für Investitionen bezeichnet. „Diese schlechte Bewertung stellt in dieser Umfrage „harte“ betriebswirtschaftliche Faktoren und Hemmnisse wie Fachkräftemangel, Bürokratielasten, Steuern und Abgaben in den Schatten“, kritisierte Goebel.

Bisher keine Kreditklemme spürbar

Einen verteuerten oder sogar verknappten Zugang zu Fremdkapital kann die große Mehrheit der befragten Unternehmer nicht feststellen. Im Gegenteil: 93 Prozent der Befragten hatten im 4. Quartal 2011 keine, konstante oder sogar sinkende Kreditkosten.

Hohe Beschäftigungsquote bei älteren Mitarbeitern    

Die demografische Entwicklung der Bevölkerung stellt die deutsche Gesellschaft vor große Herausforderungen. Dies gilt auch für die Wirtschaft, die sich im Zuge des demografischen Wandels eines zunehmenden Arbeits- und Fachkräftemangels ausgesetzt sieht. Die aktuelle Umfrage zeigt, dass die Familienunternehmer und Junge Unternehmer die Zeichen der Zeit frühzeitig erkannt haben und bei der Fachkräftesicherung bereits heute verstärkt die Beschäftigung älterer Mitarbeiter möglich machen.

 

Dieser Umfrage zufolge liegt bei fast Zweidrittel der befragten Unternehmen der Anteil der Beschäftigten im Alter von 55 bis 65 Jahren über fünf Prozent der Gesamtbelegschaft. Bei 13 Prozent der Befragten kommt liegt mehr als ein Fünftel der Belegschaft in dieser Altersgruppe. 39 Prozent beschäftigen bereits Mitarbeiter, die älter als 65 Jahre sind. Die Rente mit 67 und älter ist bei den Familienunternehmern gelebte Wirklichkeit.

 

Die Umfrage wurde im Februar unter 522 Unternehmern durchgeführt. Die vollständigen Ergebnisse der Erhebung finden Sie hier auf unserer Homepage:

 

http://www.familienunternehmer.eu/uploads/tx_wfmedienpr/Umfrage_I_Quartal_2012.pdf

ots

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