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Bundespräsident Gauck würdigt Arbeit der Lebensretter

Bad Nenndorf / Berlin – Mit einem Festakt in der großen Orangerie des Schlosses Charlottenburg hat die Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) ihr 100-jähriges Jubiläum begangen. Der neue Präsident der DLRG, Hans-Hubert Hatje, sagte, die DLRG sei heute ein Synonym für Sicherheit im und am Wasser. Ihre Leistungsfähigkeit habe sie zuletzt beim Hochwasser im Juni 2013 mit 4000 Einsatzkräften in den betroffenen Regionen gezeigt und Menschen in großer Not und Lebensgefahr geholfen. „Trotz ihres Alters ist die DLRG eine junge Organisation, die von einem positiven Miteinander von jungen und älteren Mitgliedern lebt, die mit Leidenschaft bei der Sache sind“, sagte Hatje.

Quellenangabe: "obs/DLRG - Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft"
Quellenangabe: „obs/DLRG – Deutsche Lebens-Rettungs-Gesellschaft“

Der Schirmherr der DLRG, Bundespräsident Joachim Gauck, würdigte am Samstagvormittag die lebensrettende Arbeit der humanitären Organisation als verantwortungsvolle Leistung für die Gesellschaft. „Das ist nicht selbstverständlich. Ich bin gekommen, um Ihnen allen zu danken, jedem einzelnem Rettungsschwimmer“, sagte der Bundespräsident. Die Rettungsschwimmer der DLRG sorgen seit Generationen ehrenamtlich für die Sicherheit an Küsten, Seen und in Schwimmbädern.

Die Festrede hielt der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche Deutschlands, Prof. Dr. Wolfgang Huber, mit einer mit persönlichen Erfahrungen gespickten Rede.

„Das Lob des bürgerschaftlichen Engagements darf nicht zum Alibi für den Rückzug des Staates aus wichtigen Aufgaben werden. Auch wenn er die Lebensrettung einer ehrenamtlichen Organisation überlässt – für die Aufrechterhaltung von Bädern muss er schon selbst sorgen“, forderte Professor Huber die Beibehaltung der staatliche Verantwortung für die Infrastruktur der Bäder ein.

Für die internationale Wasserrettung gratulierte der australische Präsident der Internationale Life Saving Federation (ILS), Graham Ford dem Jubilar.

Im Anschluss an den Festakt demonstrierten 200 Motorrettungsboote der DLRG aus der ganzen Bundesrepublik auf der Spree in einem einzigartigen Bootskorso gegen Bäderschließungen und für den Erhalt und Neubau von ausbildungsgeeigneten Bädern. Tausende Berliner und DLRG-Mitglieder beobachteten bei strahlendem Wetter die Parade der Rettungsboote. Die Bootsbesatzung des Rettungsbootes „Schwabenstolz“ hatte in sieben Tagen über 1ooo Kilometer von der Neckarstadt Gundelsheim nach Berlin zurückgelegt. Eine vier Mal vier Meter große gelbe Ente, das Symbol für sicheres Schwimmen, begleitete den 1,5 Kilometer langen Zug der Rettungsboote zur Abschlussveranstaltung des offiziellen Teils des Festaktes vor Schloss Charlottenburg.

Quelle: Ots

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