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Postwurfsendungen – eine alte Werbemaßnahme mit hoher Erfolgsquote

Im multimedialen Zeitalter gewinnen Marketingstrategien zunehmend an Bedeutung. Das Medium Internet bietet viele Möglichkeiten für gezielte Werbemaßnahmen und Kundenakquise, aber auch ältere Formen der Werbeverteilung stehen auch heute noch zur Verfügung. Postwurfsendungen gehören seit Jahrzehnten mit zu den erfolgreichsten Werbemaßnahmen. Seit der versuchsweisen Einführung dieser Versandart im Jahr 1925 durch die Deutsche Post hat sich kaum etwas an ihrer Art verändert.

Marketing ist für ein erfolgreiches Unternehmen unverzichtbar. Mit einer Postwurfsendung als Werbemaßnahme können Werbeflyer und -Prospekte als Massendrucksache direkt an potenzielle Kunden in einem bestimmten Zielgebiet verteilt werden. Die Zustellung erfolgt über den Versandweg der Deutschen Post, welche die Werbesendungen teils unadressiert und unaufgefordert in die Briefkästen der Haushalte einwirft. Der Auftraggeber kann das Verteilgebiet, die Menge und den Zeitrahmen selbst festlegen. Dies und die Tatsache, dass eine Postwurfsendung nicht einen Empfänger nachgeschickt werden kann, minimieren den Streuverlust der Werbung. Verbraucher, welche keine Postwurfsendung erhalten möchten, versehen in der Regel ihren Briefkasten mit einem Aufkleber, auf welchen sie dem Einwurf von Werbesendungen und Reklame widersprechen.

Sind Postwurfsendungen noch zeitgemäß?

Auch viele Firmen und Unternehmen, welche nicht auf internationaler Ebene agieren, haben ihren Weg ins Internet gefunden und sind dort mit Webadresse und teilweise auch einem eigenen Internetshop vertreten. Was früher in Form von Werbeflyern in lokalen Geschäften ausgelegt oder direkt in der Einkaufspassage an die Passanten verteilt wurde, taucht heute in Form von virtuellen Werbebannern und -Emails auf. Der Vorteil dieser Art von Werbung liegt klar auf der Hand: Die unterschiedlichsten Zielgruppen können ohne hohen finanziellen und zeitlichen Aufwand direkt angesprochen werden und können sofort das Angebot des Unternehmens wahrnehmen. Anders als virtuelle Marketingstrategien erreicht eine Postwurfsendung auch Menschen, welche über keinen Internetzugang verfügen.

Folgende Punkte sprechen für diese Art der Werbung:

1. Das Zielgebiet wird eingegrenzt, die Bürger fühlen sich direkt angesprochen. Besonders für ortsansässige Firmen oder Veranstaltungen lohnt sich diese Form der Reklame. Die Streuverluste bei unadressierten Postwurfsendungen werden so gering wie möglich gehalten.
2. Die Werbeaussage bei Drucksachen wird unbewusst direkter von den Menschen aufgenommen, als es bei Radio- oder Internetwerbung der Fall ist. Denn alle Sinne, besonders das Auge und der Tastsinn, werden angeregt und die Bereitschaft zum Kauf steigt erheblich. Der Empfänger der Postwurfsendung kann immer wieder auf den Werbedruck zurückgreifen und jederzeit lesen. Die Erfolgsquote ist nachweislich höher als bei anderen Marketingstrategien.
3. Die Deutsche Post analysiert, erfasst und sammelt Daten ihrer Kunden. Mithilfe dieser Datenbank lässt sich eine geografische und zielgruppengenaue Verteilung der Werbesendung bereits im Vorfeld festlegen und vorbereiten. Der Aufwand einer vorherigen Marktanalyse entfällt durch die mikrogeografische Datenbank der Deutschen Post. Besonders die zuverlässige Gewinnung von Neukunden steht bei der Verwendung von Postwurfsendungen im Vordergrund.

Ein unverzichtbares Werbemittel für lokale Unternehmen und Firmen

Postwurfsendungen erreichen ihren höchsten Wirkungsgrad, wenn sie von ortsansässigen Firmen oder Versandhäusern gestreut werden. Durch die umfangreiche, mikrogeografische Datenbank der Deutschen Post können Zustellgebiete und die passende Zielgruppe für die Werbekampagne zielgerichtet ausgewählt werden. Die Deutsche Post führt mittlerweile verschiedene Angebote der Postwurfsendung im Programm, von einzelnen Wohngebieten bis hin zum gesamten Bundesgebiet kann flächendeckend die Werbung an die privaten Haushalte verteilt werden. Postwurfsendungen als Werbemaßnahme sind nach wie vor sinnvoll, sofern sie richtig eingesetzt werden.

Sven Oliver Rüsche

Sven-Oliver Rüsche: Freiberuflicher Redakteur und regional verantwortlicher Korrespondent für den Mittelstand in Südwestfalen, Bergisches Land und Köln. Fachautor für Social Networks und Digitale Wirtschaft. Weitere Infos: www.sor.de

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