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Hanns-Seidel-Stiftung zukunftsfähig gestaltet

München – Der Vorsitzende der Hanns-Seidel-Stiftung, Staatsminister a.D. Hans Zehetmair, wird in der kommenden Woche nicht mehr für den Vorsitz der CSU-nahen Stiftung kandidieren. Nach zehn Jahren im Stiftungsvorsitz bilanziert der frühere bayerische Kultus- und Wissenschaftsminister seine Amtsperiode.

Hans Zehetmair konnte am 1. März 2004 von Vorgänger Alfred Bayer eine gut aufgestellte politische Stiftung als Vorsitzender übernehmen und diese kontinuierlich in Leistung und Renommee ausbauen. Die Hanns-Seidel-Stiftung gilt heute als eine Einrichtung mit national sowie international gutem Ruf, die in über 60 Ländern weltweit im Dienst von Demokratie, Frieden und Entwicklung tätig ist.

Quellenangabe: "obs/Hanns-Seidel-Stiftung/H. Klingsbögl"
Quellenangabe: „obs/Hanns-Seidel-Stiftung/H. Klingsbögl“

Mehr Profilbildung hatte Hans Zehetmair bei Amtsantritt versprochen und diesen Ansatz sogleich in drei thematischen Leitlinien formuliert: Die Bedeutung von Wertorientierungen in unserer Zeit, das Verhältnis von Bürgern und Staat sowie das Spannungsfeld von Globalisierung und Regionalisierung. Diese Leitlinien als Fundament waren Rahmen für die nachhaltige Gestaltung der Stiftungsarbeit. So wurde der multiperspektivische und interdisziplinäre Projektansatz systematisch verstärkt, die Akzente am gesellschaftspolitischen Wandel orientiert und Problemlösungen für Zukunftsfragen erarbeitet. Es wurden neue Reihen eingeführt (z.B. Forum XXI – Visionen für eine humane Zukunft), bewährte mit neuer Zielgruppenfokussierung fortgesetzt oder neue Zielgruppen erschlossen (z.B. Werte- und Religionsdialog).

Im vergangenen Jahrzehnt wurde der Franz Josef Strauß-Preis von Hans Zehetmair an die Spitzenpolitiker Helmut Kohl, Jean-Claude Juncker und Michail Gorbatschow verliehen.

Ob Kreuther Föderalismustage, das jährlich festgelegte Schwerpunktthema (2014: Europa) oder der überaus erfolgreiche Schülerzeitungspreis DIE RAUTE – die Innovationen der letzten Jahre tragen Früchte, die sich in steigenden Teilnehmerzahlen messen lassen (weltweit 6.129 Veranstaltungseinheiten mit 259.776 Teilnehmern in 2013). Die Bildungszentren in Wildbad Kreuth und Kloster Banz sowie das Konferenzzentrum am Stiftungssitz in München gelten als Leuchttürme der politischen Bildungsarbeit in Deutschland, erfreuen sich gleichzeitig in der externen Vermarktung großer Beliebtheit. So zählt das Konferenzzentrum München laut einem Ranking zu den beliebtesten Veranstaltungsorten von Hauptversammlungen deutscher Aktiengesellschaften.

Eine grundsätzliche Neuausrichtung der Stiftungsaktivitäten in der Bundeshauptstadt konnte dort 2006 mit einem neuen Büro in Berlin-Mitte eingeleitet werden. Mit regelmäßigen Veranstaltungen im politischen Machtzentrum werden Themen und Akzente gesetzt, die christlich-soziale Politik flankieren.

Das Interesse am Know-how der Hanns-Seidel-Stiftung bewegt sich auf hohem Niveau. Das belegen zum einen renommierte Kooperationspartner, zu denen die Bayerische Akademie der Wissenschaften, die Georgetown University Washington D.C., der German Marshall Fund und viele andere Think Tanks gehören, aber auch zahlreiche Staatspräsidenten, die den direkten Kontakt zur Stiftung suchen oder auf Deutschlandreise in München in der Stiftungszentrale Station machen.
Zu den hochrangigen Gesprächspartnern des Vorsitzenden der Hanns-Seidel-Stiftung zählen auch Persönlichkeiten wie der ehemalige US-Außenminister Henry Kissinger oder Myanmars Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi.

Im Zuge der Globalisierung wurde in den vergangenen Jahren auch die internationale Arbeit der Stiftung neu justiert. Büros konnten in Argentinien, Vietnam, Griechenland und Myanmar eröffnet werden. In Myanmar war die HSS sogar die erste deutsche politische Stiftung mit Akkreditierung als NGO. Ergänzend zur Veränderung des Länderportfolios wurden Maßnahmen ergriffen, die eine regelmäßige interne und externe Evaluierung der Projekte ermöglicht.

Die Weiterentwicklung der ideellen Förderung im Bereich Stipendiaten/Begabtenförderung und die Etablierung weiterer Programme, z.B. für Stipendiaten mit Migrationshintergrund oder MINT-Fächer, hat in Verbindung mit der Bildungsoffensive der Bundesregierung einen signifikanten Ausbau bewirkt – von 400 Stipendiaten im Jahr 2004 auf 1.200 im Jahr 2014.

Staatsminister a.D. Hans Zehetmair bilanziert: „Ein Jahrzehnt an der Spitze der Hanns-Seidel-Stiftung hat mir stets große Freude bereitet. Die Arbeit in einem innovativen Haus mit weltweiten Kontakten und der Aufgabenstellung, zukunftsorientierte Problemlösungen zu erarbeiten, empfinde ich als große Bereicherung nach meiner aktiven Politikerlaufbahn. Mein Dank gilt den Vorstandskollegen, den Mitgliedern, dem Hauptgeschäftsführer und der gesamten Belegschaft für zehn Jahre Treue und gutes Miteinander!“

Das erfolgreiche politische Leben des Gymnasiallehrers Hans Zehetmair kennt viele eindrucksvolle Stationen: acht Jahre Landrat von Erding (1978-1986), 17 Jahre Landtagsabgeordneter (1974-1978 und 1990-2003), 17 Jahre Staatsminister (1986-2003), davon fünf Jahre (1993-1998) als stellvertretender Ministerpräsident des Freistaats Bayern. Sein Wissen, seine
Kontakte und Verbindungen brachte er seit 2004 als Vorsitzender der Hanns-Seidel-Stiftung ein, wo er den nationalen und internationalen Ruf der Stiftung weiter ausgebaut hat, eine Vielzahl von Akzenten setzte, zahlreiche zukunftsweisende Wege beschritt und innovative Ideen umgesetzt hat.

Quelle: ots

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