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Höher, schneller, weiter – beim Inklusionssport gibt es nur Gewinner

Berlin – In inklusiven Laufgruppen kommen Menschen zusammen, die sonst wenige Berührungspunkte im Alltag haben. Und sie profitieren voneinander! Das zeigt eine Befragung* unter den Sportlern des Projekts „Gemeinsam läuft’s besser“ von Lift Apfelschorle und Special Olympics Deutschland.

„Sport spricht alle Sprachen. Darum kann er Menschen zusammenbringen, die sonst keine oder wenige Berührungspunkte im Alltag haben“, erklärt Steffa Michailowa von Special Olympics Deutschland (SOD) die Bedeutung des Laufprojekts. So trainieren in den Lift Unified Laufgruppen mittlerweile rund 1.000 Menschen mit und ohne geistige Behinderung. Mehr als die Hälfte der Sportler trifft sich mindestens einmal pro Woche. Was hier im Laufschritt gelingt, ist ein Beispiel für gelebte Inklusion mit hohem Spaßfaktor, wie die Umfrage unter den Sportlern zeigt: Den Spaß beim Laufen sowie die Fröhlichkeit und den Humor des Gegenübers schätzen über 75 % der befragten Lift Unified Läufer – und dabei spielt eine Behinderung keine Rolle.

Quellenangabe: "obs/Coca-Cola Deutschland/Sascha Klahn"
Quellenangabe: „obs/Coca-Cola Deutschland/Sascha Klahn“

Eine besondere Win-win-Situation

Beim Inklusionssport profitieren Athleten und Laufpartner voneinander. Sport kann Barrieren und Vorurteile abbauen und neue Perspektiven eröffnen. Die Läufer verbringen Zeit miteinander, lernen voneinander, teilen Emotionen und Erfahrungen – und schließen Freundschaften. „Ich unterhalte mich gerne beim Walken und lerne auch sehr viel“, sagt eine der befragten Läuferinnen mit geistiger Behinderung. Immer mehr Menschen mit einer geistigen Behinderung und nehmen ihre Interessen selbstbewusst in die eigene Hand. Der Umfrage zufolge schließen sich die Sportler mit Behinderung auch deshalb einer Lift Unified Laufgruppe an, um neue soziale Kontakte zu knüpfen. Und auch 85 % der Läufer ohne Behinderung sagen: „Ich lerne hier nette Menschen kennen“.

Beim Wettbewerb gibt die Freude richtig Gas

„Wie viele Kilometer schaffe ich wohl beim nächsten Lauf?“, fragt sich ein junger Athlet auf dem Weg zum Training „seiner“ Lift Unified Laufgruppe. Seit 2013 ist er dabei. Er will „den Sport gemeinsam mit anderen Menschen erleben“, vor allem aber will er besser werden. „Mit meinem Laufpartner kann ich schneller und weiter laufen“, dieser Aussage stimmen 42 % der befragten Athleten mit Behinderung zu. Gut jedem zweiten Befragten ohne Behinderung gefällt dieser sportliche Ehrgeiz des Laufpartners – neben seiner Offenheit und Unbefangenheit. Tatsächlich melden sich viele Lift Unified Laufgruppen für Laufwettbewerbe an, für die sie dann gemeinsam trainieren. Sportlicher Ehrgeiz ist dabei aber nur ein Effekt. Auch hier hat der Spaß am gemeinsamen Miteinander die Nase ganz weit vorn: So schwärmen 75 % der Teilnehmer mit Behinderung etwa von „der tollen Stimmung unter den Sportlern“ und jeder Zweite freut sich „wenn ich beim Laufen angefeuert werde“.

Quelle: ots

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