Politik & Wirtschaft

Der Verdienst in der Landwirtschaft im Jahr 2018

Landwirte erzeugen Nahrungsmittel pflanzlicher und tierischer Herkunft. Sie bewirtschaften Acker- und Landflächen und/oder betreiben Tierhaltung. Als Grunderzeuger liefern sie ihre Produkte an Großmärkte, den Handel und die Industrie. Der Verdienst in der Landwirtschaft hängt von der Art, Geschäftsform und Größe des Betriebs ab. Angestellte ausgebildete Landwirte erhalten als Geselle Einstiegsgehälter, die vom Betrieb und Standort abhängen. Selbstständige Landwirte bewirtschaften eigenes oder gepachtetes Land. Ihr Einkommen und Verdienst richtet sich nach Erträgen, Marktpreis und Nachfrage. Durch Fortbildung und Spezialisierung kann der Verdienst sowohl für Angestellte als auch für Selbstständige angehoben werden und wachsen. Im nicht akademischen Bereich ist die Qualifizierung bis zum Agrarfachwirt möglich, auf Fachhochschule und Universität kann der Agraringenieur erworben werden. Tarifverträge werden vom Gesamtverband der deutschen land- und forstwirtschaftlichen Arbeitgeberverbände (GLFA) und der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG Bau) ausgehandelt. 2018 treten einige Änderungen und Anpassungen in Kraft.

Aus- und Fortbildung und Löhne

Die Verdienste von Landwirten variieren schon ab Beginn der Ausbildung. Je nach Bundesland bewegen sich die Ausbildungsvergütungen im ersten Jahr zwischen 530 und 630, im zweiten Jahr zwischen 570 und 680 und im dritten Jahr zwischen 640 und 730 Euro. Die Einstiegsgehälter nach abgeschlossener Ausbildung pendeln sich zwischen etwa 1800 und 2100 Euro ein. 2018 gilt noch der gesetzliche Mindestlohn 8,84 pro Stunde, ab 2019 dann 9,10 Euro. In die Höhe der Gehälter von Landwirten spielen auch Faktoren wie Geschlecht und persönliche Lebenssituation hinein. Alleinstehende Landwirte erhalten weniger als verheiratete und alleinerziehende Personen. Frauen werden durchschnittlich fünf Prozent weniger Gehalt angeboten. Regional weichen Einstiegs- und Durchschnittsgehälter bis zu zehn Prozent voneinander ab. Mit den möglichen Fortbildungsstufen lässt sich das Gehalt schrittweise auf 3500 Euro steigern. Der aktuelle Tarifvertrag sieht für 2018 eine Lohnerhöhung von drei Prozent vor, gefolgt von 2,5 Prozent ab 2019.

Effizienz und Wirtschaftlichkeit

Beim selbstständigen Landwirt gibt es mehrere Faktoren, die den Verdienst maßgeblich beeinflussen. Zentraler Unterschied ist das Bewirtschaften eigenen Lands oder gepachteter Flächen. Der Anteil zwischen Acker- und Viehwirtschaft bestimmt das Ertragsmittel eines Betriebs. Auf eigene Rechnung arbeitende Landwirte können ihre Tätigkeit als Voll- oder Teilerwerb ausüben. Bei der Bestellung und Besorgung der Geschäfte sind viele Geräte und Maschinen erforderlich, die meist einen entscheidenden Kalkulationsposten ausmachen. Ein sorgfältig und auf den Nutzen optimierter Fuhr- und Gerätepark, wie bei Agriaffaires angeboten und erhältlich, hat entscheidenden Einfluss auf die Betriebsergebnisse.

Optionale Zusatzverdienste

Neben dem Kerngeschäft, pflanzliche und tierische Produkte zu veräußern, können Landwirte Nebenerwerbsquellen erschließen. Klassisches Beispiel ist der Direktvertrieb von einzelnen Erzeugnissen. Wochenmärkte oder ein Hofladen generieren zusätzlichen Absatz und sind oft auch in geringerem Maße von einem marktrelevanten Preisdiktat betroffen. Ein weiterer Vertriebsweg kann sich bei entsprechenden Voraussetzungen und Interesse durch ökologische Produkte eröffnen. Angebote zum saisonalen Selbstpflücken von Blumen über Feldfrüchte bis zu Streuobst schaffen weitere Geschäftsfelder und Verdienstmöglichkeiten. Als mittlerweile nachgefragte und wirtschaftlich interessante Zusatzalternative hat sich der Agrartourismus entwickelt. Einnahmen können durch das Vermieten von Zimmern und Ferienwohnungen bis hin zu Aktivitäten im Outdoorbereich erzielt werden.

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