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Weltfrauentag: Chancengleichheit ist ein Menschenrecht

Hofheim-Wallau – Am 8. März 2016 ist internationaler Weltfrauentag. Auch für IKEA ein Anlass, um die berufliche Gleichstellung von Mann und Frau einmal mehr zum Thema zu machen. 48% der Führungspositionen werden derzeit bei IKEA Deutschland bereits von Frauen besetzt. Eine gute Ausgangslage, um die angestrebten Ziele im Bereich „Gender Equality“ (Gleichberechtigung der Geschlechter) auch zukünftig zu erreichen.

Für Franka Keßler, HR Spezialistin Retention Management bei IKEA Deutschland, ist „Gender Equality“ ein essentieller Bestandteil der Unternehmenskultur: „Wir verstehen Chancengleichheit als ein Menschenrecht. Wir glauben, dass es ganz essentiell ist, Frauen und Männern die gleiche Teilhabe am erfolgreichen Berufsleben und am Familienleben zu ermöglichen. Das ist auch in unseren Unternehmenswerten entsprechend verankert.“

Quellenangabe: "obs/IKEA Deutschland GmbH & Co. KG/Inter IKEA Systems B.V. 2016"
Quellenangabe: „obs/IKEA Deutschland GmbH & Co. KG/Inter IKEA Systems B.V. 2016“

Frauen in Führungspositionen weiter stärken

48% aller Führungspositionen bei IKEA Deutschland sind von Frauen besetzt, 44% der Positionen im Landesmanagement. Die Tatsache, dass der Anteil weiblicher Führungskräfte im Gegensatz zu vielen anderen Unternehmen auch in höheren Führungspositionen fast gleichbleibend ist, hat für Franka Keßler eindeutige Gründe: „Männer und Frauen haben unterschiedliche Ansätze bezüglich des Themas „Führung“ und verschiedene Herangehensweisen und Lösungsansätze für Probleme. Das möchten wir nutzen und hier aus der Vielfalt schöpfen.“

Auch Teilzeitmodelle in Führungspositionen sind für IKEA eine machbare Option. „Wenn es um die persönliche Weiterentwicklung geht, sollte man mutig sein und einfach ausprobieren, ob bestimmte Jobs auch in Teilzeit zu leisten sind und das nicht von vorn herein ausschließen“, sagt Vera Fröhlich, HR Generalist bei IKEA Hanau und selbst Teamleiterin in Teilzeit. Bislang arbeiten 14,5% der weiblichen Führungskräfte bei IKEA Deutschland in Teilzeit und 2% aller männlichen Führungskräfte. Um solche Modelle weiter auszubauen hat IKEA 2013 das IKEA Women Open Network (IWON) gegründet – mit dem erklärten Ziel, eine Kultur zu schaffen, die alle mit einschließt und eine Ausgewogenheit der Geschlechter in Führungspositionen zu erreichen.

Franka Keßler: „Wir sind noch nicht überall bei einer Verteilung von 50:50. Da wollen wir aber langfristig hin. Und genau dort kann das Netzwerk unterstützen, indem es Bewusstsein schafft und mögliche Maßnahmen vorstellt, die uns unserem Ziel näher bringen können.“

Unterstützung bei der Vereinbarkeit von Beruf und Familie

Ein zentraler Aspekt hinsichtlich der Gleichstellung von Frauen und Männern ist die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Um Frauen und Männer gleichermaßen bei einer erfolgreichen Teilhabe am Berufs- und Familienleben zu unterstützen, hat IKEA eine Vielzahl struktureller Maßnahmen etabliert. Dazu gehört zum Beispiel der Familienservice, ein externer Dienstleister, der unter anderem rund um das Thema Kinderbetreuung individuell berät, vermittelt und sogar Notfalldienste für Kinderbetreuung anbietet. Zudem hat IKEA bisher an 13 Standorten Kita-Kooperationen gebildet, mit erweiterten arbeitnehmerfreundlichen Öffnungszeiten und reservierten Belegplätzen für Mitarbeiterkinder. In den Sommerferien bietet die IKEA Kinderfreizeit inzwischen zum 15. Mal ein zusätzliches Ferienprogramm für Mitarbeiterkinder an. Entscheidend für den Nutzen dieser Angebote ist immer der individuelle Blick auf die jeweilige Familiensituation. Das prägt auch die Arbeit von Franka Keßler: „Alleinerziehende Mitarbeiter beispielsweise stehen oft vor einer besonderen Herausforderung und müssen sich ein ganz anderes Netzwerk schaffen, an Unterstützung, an Babysittern, an Nachmittagsbetreuung und vieles mehr. Insbesondere hier bieten wir flexible Arbeitszeitmodelle an, kommen unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern entgegen und möchten sie durch den Familienservice unterstützen.“

Eingehen auf individuelle persönliche Lebenssituationen

Flexible Arbeitszeitmodelle werden bei IKEA nicht nur von berufstätigen Müttern, sondern auch von Vätern genutzt. Abhängig von der individuellen Lebenssituation sind Elternzeit oder auch längerfristige Teilzeitmodelle bei Vätern inzwischen ein selbstverständlicher Teil der Unternehmenskultur. Peter Kleeßen, Katalog Spezialist bei IKEA Wallau, nahm sechs Monate Elternzeit und stieg danach zunächst in Teilzeit wieder in seine alte Position ein. Er sieht in dieser Flexibilität einen Gewinn für beide Seiten: „Wenn es gelingt, den Mitarbeitern Spielräume zu gewähren oder flexible Gestaltungsmöglichkeiten zu bieten, dann hilft das am Ende allen. Das trägt zur Motivation bei und sicherlich auch zu einer stärkeren Verbindung zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer. Wenn wir es schaffen, dass Familienleben und Berufsleben im Einklang stattfinden und Spaß machen, dann haben alle gewonnen.“

Quelle: ots

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