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Start-ups bewegen Berlin

Intelligente Mobilität ist nicht nur elektrisch, sondern auch geteilt, vernetzt, automatisiert und nachhaltig. Lösungen, die das möglich machen, werden in Berlin sowohl von jungen, kleinen und agilen, aber auch etablierten und großen Unternehmen entwickelt. Viele dieser innovativen Mobilitätslösungen werden in Berlin im Realbetrieb auf digitalen Testfeldern erprobt. Denn als wachsende Stadt, mit einer steigenden Zahl an Bürgerinnen und Bürgern, stellt sich in Berlin zunehmend die Frage, wie Verkehr und individuelle Mobilität effizient, nutzerfreundlich und intelligent organisiert werden können.

Anlässlich der diesjährigen fünften Hauptstadtkonferenz Elektromobilität „Intelligente Mobilität – aus und für Berlin“, diskutieren mehr als 500 Branchenexperten aus Unternehmen, Wissenschaft und Politik diese Themen. Details zur Agenda und Fotos von der Veranstaltung finden Sie hier.

Berlin 03. Mai 2017: Im Bereich innovativer Mobilität haben insgesamt 15 von Berlin Partner für Wirtschaft und Technologie betreute Unternehmen allein im vergangenen Jahr fast 40 Millionen Euro investiert und damit mehr als 400 neue Arbeitsplätze geschaffen. 13 von der eMO initiierte Forschungs- und Innovationsprojekte haben ein Projektvolumen von rund sieben Millionen Euro (Fördermittel und Eigenanteile der beteiligten Unternehmen). Insgesamt laufen in Berlin und Brandenburg aktuell rund 70 Innovationsprojekte im Bereich der intelligenten Mobilität unter Beteiligung von Unternehmen, wissenschaftlichen Einrichtungen und der öffentlichen Hand.

Gleichzeitig ist Berlin ein Hotspot für Gründerinnen und Gründer. Rund 50 Startups tummeln sich auf diesem Hotspot, viele große Konzerne sind selbst mit dabei oder haben Töchterunternehmen in der Hauptstadt gegründet. Der Startup Bereich des eMO-Netzwerks – eMO Club – wuchs in vergangenen Jahr von sechs auf 18 Mitglieder.

Damit diese Unternehmen ihre Geschäftsmodelle und innovativen Technologien im Realbetrieb testen können und die Akzeptanz in der Bevölkerung gesteigert wird, werden in Berlin Testfelder für Projekte von Unternehmen und Forschungseinrichtungen etabliert. So wird in diesem Jahr die Straße des 17. Juni vom Brandenburger Tor bis zum Ernst-Reuter-Platz als Digital vernetzte Protokollstrecke – kurz: DIGINET-PS – für den vernetzten und automatisierten Verkehr ertüchtigt. In der City West wird einerseits untersucht, welche Mobilitäts- und Logistiklösungen angewendet werden können und andererseits, welche von den dortigen Anrainern benötigt werden. Auf dem bereits etablierten Schöneberger EUREF-Campus ist der autonom fahrende, elektrische Shuttle-Bus Olli unterwegs und in Charlottenburg geht das erfolgreiche Projekt Neue Mobilität Berlin, das Anwohner durch multimodale Angebote ermuntert auf den eigenen PKW zu verzichten, in die zweite Phase.

Ramona Pop, Bürgermeisterin und Senatorin für Wirtschaft, Energie und Betriebe des Landes Berlin: „In der wachsenden Stadt Berlin brauchen wir effiziente, nutzerfreundliche, und ökologisch sinnvolle Angebote für den öffentlichen Nahverkehr und die individuelle Mobilität. Und gerade im Mobilitätsbereich haben wir eine ganze Reihe erfolgreicher Start-ups, die sehr innovative Produkte und Technologien hervorbringen. Berlin hat sich in letzten Jahren als Gründungshauptstadt und Start-up Metropole etabliert. Wir haben es in der Hauptstadt mit einem gut funktionierenden Startup-Ökosystem zu tun. Und es ist unser Ziel, die guten Rahmenbedingungen noch besser zu machen.“

Gernot Lobenberg, Leiter der Berliner Agentur für Elektromobilität eMO, „Die Vernetzung und Digitalisierung von Fahrzeugen ist in vollem Gange, die autonome, elektrische, geteilte und vernetze Mobilität kommt in greifbare Nähe. Und Berlin ist mittendrin. Die hier entwickelten intelligenten Lösungen wollen wir auch auf der Straße erproben. Geschäftsmodelle müssen entwickelt, Rollen neu verteilt und technische Machbarkeiten getestet werden. Gleichzeitig gilt es, die Akzeptanz für diese neuen Formen der Mobilität in der Öffentlichkeit zu erhöhen und alle auf dem Weg in die Zukunft mitzunehmen. Dafür brauchen wir neue Fahrzeug- und Logistikkonzepte, digitale Testfelder und Projekte, in denen die Netzintegration von Elektromobilität umgesetzt werden kann.“

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