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Positive Bilanz zum Abschluss des Elektromobilitäts-Modellprojekts „colognE-mobil“

Köln – In Anwesenheit von Michael Groschek, Minister für Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-Westfalen, hat das Kölner Elektromobilitäts-Modellprojekt „colognE-mobil“ Bilanz gezogen. In diesem Zusammenhang gab Ford als Konsortialführer heute die Ergebnisse der dreieinhalbjährigen Projektarbeit bekannt.

Von den insgesamt zurückgelegten 715.000 Kilometern waren 69 Prozent rein elektrisch (490.000 km) und 31 Prozent (225.000 km) im kombinierten elektrischen/Benzinbetrieb der Plug-In-Hybride. Dabei konnte festgestellt werden, dass 90 Prozent aller Fahrten eine Distanz von 22 Kilometern nicht überschritten, aufgesplittet nach Antrieben entfielen 15 Kilometer auf die rein batterie-elektrischen (BEV) und 38 Kilometer auf die Plug-In-Hybride (PHEV). Auch pro Tag betrachtet änderte sich das Verhältnis der unterschiedlichen Antriebe kaum: Durchschnittlich 32 Kilometer (BEV) bzw. 65 Kilometer (PHEV) legten die Fahrer der Flotte täglich zurück.

Darüber hinaus konnte auch beobachtet werden, dass die Nutzer der Fahrzeugflotte sich im Laufe des Projektes zunehmend an den Charakter der alternativen Antriebe gewöhnten. Während zu Beginn der Testphase lediglich 19 Kilometer (BEV) bzw. 71 Kilometer (PHEV) ohne nachzuladen gefahren wurden, erweiterte sich der Radius mit zunehmender Gewöhnung auf 28 Kilometer (BEV) bzw. 74 Kilometer (PHEV). Analog dazu stieg auch die nachgeladene Energiemenge beim Ford Focus Electric von 4,8 kWh auf 6,4 kWh je Ladevorgang.

Quellenangabe: "obs/Ford-Werke GmbH"
Quellenangabe: „obs/Ford-Werke GmbH“

„Das Kölner Projekt hat in der realen Welt den Beweis dafür geliefert, dass Elektrofahrzeuge hervorragend zum urbanen Verkehr einer Großstadt wie Köln passen“, betonte Jörg Beyer, Geschäftsführer Produktentwicklung der Ford-Werke GmbH, anlässlich der Pressekonferenz. Und Roland Krüger, Projektleiter colognE-mobil und Leiter elektrische Antriebsstrang-Entwicklung bei Ford, ergänzt: „Die elektrifizierten Fahrzeuge bewährten sich vom gewerblichen oder kommunalen Gebrauch als Poolcar bis hin zum Einsatz als Taxi oder Carsharing-Fahrzeug oder aber auch als umweltschonendes Fahrzeug für Berufspendler.“

Ford stellte im Rahmen des Projekts, das vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) mit 7,5 Millionen Euro gefördert wurde, eine Flotte von insgesamt 56 Elektro- und Plug-In-Hybrid-Fahrzeuge zur Verfügung, die innerhalb des dreieinhalbjährigen Projektzeitraums über 715.000 Kilometer zurücklegten. Dabei handelte es sich um die größte Flotte elektrifizierter Fahrzeuge, die von Ford in Europa bislang zu Testzwecken eingesetzt wurde. Die Flotte umfasste 22 Ford Focus Electric (BEV), 21 Ford C-MAX Energi (PHEV), 10 Ford Transit Connect Electric (BEV), zwei Ford Transit BEV sowie ein Ford Fusion Energi (PHEV).

Seit 2012 haben sich inzwischen mehr als 1.200 Kunden bei der RheinEnergie registriert und die 207 Ladepunkte an 80 Standorten in und um Köln genutzt. Die monatlich abgegebene Energiemenge hat sich im Laufe der Projektlaufzeit auf über 15 MWh vervielfacht. Damit kann durchaus die Bilanz gezogen werden, dass colognE-mobil den Boden für Elektromobilität in Köln bereitet hat. Immerhin sind rund 30 Prozent aller in Nordrhein-Westfalen zugelassenen BEVs in Köln zu Hause.

In diesem Zusammenhang hat Ford vor seiner Europazentrale in Köln den ersten unternehmenseigenen Solarcarport mit acht Ladepunkten auf dem europäischen Kontinent installiert.

Quelle: ots

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