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Mit etwas Pflege hält die Autobatterie auch bei Minustemperaturen durch

Ohne Batterie geht es nicht: Insgeheim weiß jeder Autofahrer, dass das Kraftpaket unter der Motorhaube etwas Pflege benötigt, um zuverlässig Spannung für das Starten des Motors abgeben zu können. Und doch werden viele buchstäblich eiskalt erwischt: Altersschwach gewordene Batterien versagen gerade nach strengen Frostnächten oft ihren Dienst – besonders ärgerlich, wenn man auf dem Weg zur Arbeit ohnehin schon spät dran ist und nun noch den Pannendienst rufen muss. Auch die „gelben Engel“ wissen ein Lied von der Last mit der Batterie zu singen: Gut jede dritte Panne ist auf eine defekte oder entladene Batterie zurückzuführen – das entspricht Platz eins in der ADAC-Pannenstatistik.

Batteriecheck kann Pannen vermeiden

Viele Probleme wären indes vermeidbar, wenn der Autofahrer vorher der Batterie etwas Aufmerksamkeit gegönnt hätte, etwa mit einem Batteriecheck in der Werkstatt. „Eine regelmäßige Wartung der Batterie, mindestens zweimal jährlich, kann Pannen vorbeugen, da sich anbahnende Probleme frühzeitig erkennen lassen und die Batterie rechtzeitig ausgetauscht werden kann“, sagt Bosch-Experte Marc Pailler: „Besser ist es allemal, ein paar Minuten in der Werkstatt zu verbringen, als stundenlang auf den Pannendienst zu warten.“

Im Winter nimmt die Kapazität der Batterie stark ab und kalte Motoren springen bei Minustemperaturen oft widerwillig an. Damit der Energiespender dabei nicht überfordert wird, können Autofahrer einige Tipps beherzigen. Beim Betätigen des Anlassers sollte man in jedem Fall die Kupplung durchtreten. Auch Autoradio oder Heizung sollten vor dem Start ausgeschaltet bleiben. Auf dem Verbraucherportal Ratgeberzentrale.de unter www.rgz24.de/laden finden Autofahrer ausführliche Tipps, wie sie ihre Batterie pfleglich behandeln können. Und für den Fall der Fälle gibt es hier eine leicht verständliche Videoanleitung, wie man richtig Starthilfe gibt.

Foto: djd/Robert Bosch GmbH
Foto: djd/Robert Bosch GmbH

Ursachen auf den Grund gehen

Neben einer Überlagerung ist die sogenannte Tiefenentladung einer der Hauptgründe für einen Ausfall der Batterie. Dabei wird die gesamte Kapazität auf einmal entnommen. Ein Kurzschluss in der elektrischen Anlage kann dafür ebenso verantwortlich sein wie eine vergessene Fahrzeugbeleuchtung, ein defekter Generator oder Fehler im Steuergerät des Fahrzeugs. „Mitunter liegen die Ursachen für einen Batterieschaden also tiefer. Die Diagnose in der Werkstatt geht dem auf den Grund“, sagt Pailler. Auf www.bosch-service.com finden Autofahrer Fachbetriebe, die weiterhelfen. Übrigens auch am Urlaubsort: Gerade in den Skiferien, wenn das Auto mehrere Tage stillsteht, sorgen entleerte Batterien immer wieder für Probleme.

Erste Hilfe mit einem Ladegerät

Bei längeren Touren bietet es sich für Autofahrer zudem an, ein „Erste-Hilfe-Set“ für die Batterie im Kofferraum zu haben. Batterieladegeräte wie etwa das Modell „C3M“ sind kompakt und leisten nicht nur am Auto nützliche Dienste. Auch die Batterien von Motorrad oder Motorboot lassen sich damit bei Bedarf aufladen. Aufgrund der einfachen Bedienung über einen zentralen Bedienknopf sind Fehlbedienungen nahezu ausgeschlossen. Noch ein Tipp für alle, die ein Auto mit spritsparender Start-Stopp-Automatik fahren: Hier sollte der Batterietausch stets in der Werkstatt erfolgen. „Nur der passende Batterietyp, professionell gewechselt, stellt sicher, dass das Start-Stopp-System einwandfrei funktioniert“, erklärt Marc Pailler.

Quelle: djd

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