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Umfrage zu Gewerbeflächen – wie viele Flächen benötigen die Betriebe in Zukunft?

Die Zweigstelle Oberberg der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Köln und der Oberbergische Kreis starten heute (12. Juni 2012) eine Befragung bei rund 1.000 Unternehmen in Oberberg. Damit wollen sie erfahren, wie diese Betriebe aus dem Verarbeitenden Gewerbe, Großhandel und Logistik/Spedition ihre derzeitigen Flächen nutzen und wie viele zusätzliche Flächen in den kommenden Jahren gebraucht werden, um sich weiter entwickeln zu können.

“Wir haben das Gefühl, dass gerade Industrieflächen schon jetzt knapp werden und wollen deshalb mit dieser Befragungen herausfinden, wie viel zusätzliche Industriefläche der Wirtschaftsstandort Oberberg in Zukunft benötigen wird”, erklärt Michael Sallmann, Leiter der IHK-Zweigstelle Oberberg.Die Befragung ist zentraler Teil einer umfassenden Initiative von IHK und Oberbergischer Kreis: Angesichts der bevorstehenden Überarbeitung des Landesentwicklungsplans NRW soll der Landesregierung in Düsseldorf anhand aktueller Daten und Musterberechnungen aufgezeigt werden, welche zusätzlichen Gewerbe- und vor allem Industrieflächen ein sehr industriell geprägter ländlicher Wirtschaftsstandort wie Oberberg in Zukunft brauchen wird.

“Die demografische Prognose für Oberberg erlaubt allenfalls Rückschlüsse auf den zukünftigen Bedarf für Wohn- und Siedlungsflächen; für das Wachstum – auch das Flächenwachstum – der sehr international aufgestellten Betriebe in Oberberg sind andere Faktoren viel entscheidender”, erklärt Uwe Stranz, für Planung und Entwicklung zuständiger Dezernent des Oberbergischen Kreises. Daher arbeiten Kreis und IHK und alle 13 oberbergischen Kommunen in dieser Initiative zusammen – so haben die Kommunen eine parzellenscharfe Erfassung der Nutzung ihrer Gewerbe- und Industrieflächen geliefert.

Die IHK Köln hat in Abstimmung mit dem Kreis ein renommiertes Kölner Planungsbüro beauftragt, auf Basis der von den Kommunen erfassten Daten plus den Ergebnissen der Unternehmensbefragung und anhand vorhandener Prognoseverfahren den zukünftigen Flächenbedarf für die oberbergische Wirtschaft zu ermitteln. “Wir müssen unbedingt verhindern, dass durch zu restriktive Flächenausweisungen die Entwicklungschancen unserer Unternehmen gefährdet werden”, sind Stranz und Sallmann sich einig. Letztlich gehe es dabei auch immer um Arbeit- und Ausbildungsplätze.

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