Finanzwesen

Neue Leitlinien ermöglichen schnelleren Wechsel

Am 01. Januar diesen Jahres sind die neuen „Leitlinien der Privaten Krankenversicherung für einen transparenten und kundenorientierten Tarifwechsel“ in Kraft getreten. 80 Prozent der privaten Krankenversicherer verpflichten sich, Versicherungsnehmern den Tarifwechsel innerhalb der Gesellschaft deutlich zu vereinfachen.

Bis zum Jahreswechsel sah das noch anders aus. Ähnlich wie bei den Telekommunikationsanbietern, wurden Bestandskunden bei günstigen Angeboten außen vorgelassen. Vor allem jungen und gesunden Neukunden wurden attraktive und günstige Tarife angeboten. Dies soll sich jetzt ändern. Die privaten Krankenversicherer wollen nun den gesellschaftsinternen Wechsel in einen günstigeren Tarif erleichtern. In den letzten Jahren standen die PKV-Anbieter nicht nur durch Verbraucherschützer in der Kritik, zu wenig über die Wechselmöglichkeiten und Tarifalternativen zu informieren bzw. Wechselversuche zu erschweren. Dabei existiert seit 2009 der Paragraph 204, der Altersrückstellung reglementiert.

„Wir begrüßen die Leitlinien. Sie ermöglichen uns, dass wir unseren Kunden zu einem noch schnelleren Wechsel verhelfen können“, erklärt Dennie Liemen von Wechsel-PKV. „Mit der Einführung der Leitlinien werden den Versicherungsnehmern hoffentlich keine Steine mehr in den Weg gelegt“.

Quelle: Edar/Pixabay.com
Quelle: Edar/Pixabay.com

Der gesellschaftsinterne Tarifwechsel ist für alle Versicherungsnehmer einer privaten Krankenversicherung möglich, lohnt sich aber besonders für langjährig Versicherte. Diese können bei einem Wechsel eine Ersparnis von mindestens 50 Euro pro Monat erwarten. Aber nicht nur das: Gegenüber dem Wechsel in eine neue Gesellschaft behalten die Privatversicherten ihren Anspruch auf angesparte Altersrückstellungen und benötigen keine neue Gesundheitsprüfung.

„Eine unabhängige Beratung wird mit den neuen Leitlinien nun noch notwendiger, schließlich schaffen sich die privaten Krankenversicherer die Möglichkeit ihre Kunden, in den von ihnen bevorzugten Tarif zu steuern, anstatt in den Tarif, der für die Versicherten am besten ist“, so Liemen weiter.

Mit der Hilfe eines unabhängigen Beraters, konnten Versicherte bisher der Beitragserhöhung ihrer PKV aus dem Weg gehen und bis zu 40 Prozent ihrer bisherigen Beitragskosten sparen.

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