AktuellFeatured

GPRA-Vertrauensindex Q4/2013

Berlin – Steigende Energiepreise, die anhaltende Diskussion über das „Erneuerbare-Energie-Gesetz“ und eine fehlende klare Haltung seitens der Politik führen dazu, dass das Vertrauen der Deutschen in die Energiebranche immer weiter sinkt. Dies zeigen die Ergebnisse des GPRA-Vertrauensindexes, einer Repräsentativstudie von TNS-Emnid im Auftrag der Gesellschaft führender PR-Agenturen Deutschlands (GPRA). Im Ranking der acht wichtigsten deutschen Wirtschaftszweige belegen die Energieversorger demnach den letzten Platz – noch hinter der Finanzbranche – und sind zudem der einzige Wirtschaftszweig, der im Vergleich zur Februar-Umfrage an Vertrauen verliert.

Quellenangabe: "obs/GPRA e. V."
Quellenangabe: „obs/GPRA e. V.“

Demnach misstrauen fast drei Viertel der Deutschen den Aussagen der Energieversorger – Tendenz weiter fallend (28,4 Indexpunkte und -4,58% im Vergleich zur Februar-Erhebung). Einen vertrauensvollen Umgang mit den Kunden nehmen nur noch 31% der Deutschen wahr. In der Vertrauensdimension „CSR“ sind es gar nur noch 22% der Deutschen, die der Energiebranche ein gesellschaftlich verantwortungsvolles Handeln zutrauen.

„Der Verbraucher verliert das Vertrauen in die Energiewende und entlarvt jede als Ökostrom-Abgabe kaschierte Energiepreiserhöhung. Auch der Schlingerkurs der Politik trägt wenig zur Verbesserung bei.“, so Uwe A. Kohrs, Präsident der GPRA und Geschäftsführer der impact Agentur für Kommunikation in Frankfurt: „Es ist an der Zeit, ehrlich, glaubwürdig und transparent zu kommunizieren und die Belange der Verbraucher ernst zu nehmen.“

Stabiles Grundvertrauen

Das Vertrauen der Deutschen in die weiteren sieben im GPRA-Vertrauensindex abgefragten Branchen bleibt hingegen stabil – oder verbessert sich leicht: Spitzenreiter ist weiterhin die Automobilbranche. Die Lebensmittelbranche – und der große Verlierer der vergangenen Erhebung – hat den insgesamt größten Zuwachs zu verzeichnen, bewegt sich allerdings nach wie vor deutlich unter Vorjahresniveau. Ob es sich hierbei um eine Verschnaufpause aufgrund des Ausbleibens von Negativschlagzeilen handelt oder um einen tatsächlichen Aufschwung, bleibt abzuwarten. Hierfür spricht der ausbleibende Zugewinn in der Vertrauensdimension „Vertrauensvoller Umgang mit den Kunden“.

Im Mittelfeld des Rankings finden die IT-, Gesundheits- und Verkehrsbranche mit stagnierenden Vertrauenswerten.

Quelle: ots

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Ich willige ein, dass meine Angaben aus diesem Kontaktformular gemäß Ihrer Datenschutzerklärung erfasst und verarbeitet werden. Bitte beachten: Die erteilte Einwilligung kann jederzeit für die Zukunft per E-Mail an datenschutz@sor.de (Datenschutzbeauftragter) widerrufen werden. Weitere Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"