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Verfügbarkeit von schnellem Internet in Deutschland vielerorts eingeschränkt

Immer mehr Unternehmen sehen sich gezwungen, ihren Standort zu verlegen – hervorgerufen durch sogenannte „weiße Flecken“ auf der Landkarte. Dabei handelt es sich um Regionen, in die das Zeitalter das schnelle Internet bis heute noch keinen Einzug erhalten hat. Angebote oder Daten können in diesen Abschnitten nicht an Kunden versendet werden, woraufhin ein Geschäftsabschluss häufig scheitert. „Teilweise erreichen die Übertragungsgeschwindigkeiten an diesen Orten gerade einmal Werte, die zu Zeiten des 56k-Modems üblich waren. Im Fokus der Anbieter steht leider oftmals nur die Wirtschaftlichkeit, aber der Versorgungsauftrag bleibt auf der Strecke“, kritisiert Michael Voss, Geschäftsführer der GFT Voss und Experte für Telekommunikationslösungen. Dies verdeutlicht außerdem der internationale Vergleich der durchschnittlichen Geschwindigkeiten: Hier fällt Deutschland weit hinter der Spitze zurück.

Mangelnde Voraussetzungen

Digitalisierung, Industrie 4.0 oder Big Data bestimmen heutzutage den Arbeitsalltag in Unternehmen unterschiedlicher Branchen. Hinzu kommen eine stetig wachsende Konkurrenzsituation sowie die Zunahme individueller Kundenwünsche im Hinblick auf Angebote und Produkte. Häufig macht eine schnelle und fehlerfreie Kommunikation im Wettbewerb daher den Unterschied. „Wenn Kunden zu lange auf eine Rückmeldung warten müssen, sehen sie sich anderweitig um. Aufträge gehen verloren und Gewinne entgehen den Unternehmen. Das ist für beide Parteien unbefriedigend“, mahnt Voss an. Mit der GFT Voss berät, prüft und optimiert er in Betrieben genutzte Carrier-Dienstleistungen sowie bestehende Informations- und Telekommunikationstechnik (ITK). Die Grundlage hierfür bildet allerdings die flächendeckende Versorgung mit schnellem Breitband – und die ist in Deutschland, vor allem in ländlichen Regionen, längst noch nicht vollständig gegeben. Als großes Problem stellt sich in diesem Zusammenhang die mangelhafte Ausrollung von Glasfasernetzen heraus.

Ausbau problematisch

Um ihre Netze zu erweitern, setzen große Anbieter regelmäßig darauf, alte Verbindungen aufzuwerten, und verzichten somit auf eine großflächige Installation moderner Glasfasernetze. Durch sogenanntes Vectoring wird die alte Technologie im Wesentlichen von Störungen befreit, was zu einer besseren Übertragung führt. So werden zwar Kosten gespart, langfristig fällt allerdings Nachholbedarf an. „Die Potenziale dieser Technik sind quasi ausgeschöpft. Innovative Anwendungen der Zukunft und schon von heute erfordern allerdings einen schnelleren Datentransfer. Glasfaser ist also zwingend erforderlich“, unterstreicht Voss. Nur 6,6 Prozent der knapp 41 Millionen Haushalte in Deutschland haben einen direkten Zugang zum Glasfasernetz, auf dem Land besteht ein solcher nur für eines von hundert Objekten. Zum Vergleich: In Estland beispielsweise liegt dieser Wert bei drei Vierteln, in Spanien weist er etwas mehr als 50 Prozent auf.

Entscheidungsfaktor Kosten

Der Ausbau eines Glasfasernetzes steht für Unternehmen oder Gemeinden oftmals in Verbindung mit eigenen finanziellen Aufwendungen: Fördermittel von Bund, den Ländern und der EU können zwar beantragt werden, Ausgaben kommen aber trotzdem auf die Interessenten zu. „Diese Kosten belaufen sich je nach Situation auf einmalig bis zu 50.000 Euro. Daher bietet sich das Hinzuziehen eines externen Beraters bereits im Vorfeld an, um diesen hohen Summen aus dem Weg zu gehen. Auf diese Weise lassen sich individuelle und effektive Lösungen erarbeiten“, erläutert der GFT-Voss-Geschäftsführer. Unabhängige Helfer beachten dabei die individuellen Gegebenheiten in Unternehmen und zielen auf ein passendes sowie kostengünstiges Ergebnis ab.

Quelle: Borgmeier Media Gruppe GmbH

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