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Diese Trends prägen Digital Commerce in 2017

2016 war erneut starkes Jahr für den e-Commerce, das von weiteren Zuwachsraten, aber ebenso von gravierendem Wandel geprägt war. Der dominierende Trend des vergangenen Jahres war eindeutig der seit Jahren propagierte Durchbruch des Mobile Commerce. Selbst im traditionell zögerlichen Deutschland war bei 47 Prozent der letztjährigen Weihnachtskäufe mindestens ein mobiles Endgerät Teil des Path to Purchase. Dies ermittelte Criteo in seiner Analyse des Feiertags-Shoppings in Deutschland.

Ein weiterer Trend des letzten Jahres: Cross-Device Shopping. Bei jedem dritten Einkauf waren 2016 in Deutschland im Schnitt mindestens zwei Geräte (Smartphones, Tablets oder Desktops) involviert, bis es zu einer tatsächlichen Transaktion kam.

Schließlich erlebten wir auch den Siegeszug des Smartphones-Shoppings in Deutschland: 2016 waren Einkäufe per Smartphone erstmals beliebter als mit dem Tablet und machten im August 54 Prozent der Mobile Sales aus – ein Wachstum von 18 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Auch wenn Kunden im Laden vor Ort einkaufen, wollen die Konsumenten auf eine vorangehende Online-Recherche nicht verzichten: Die erste Vorauswahl wird meist per Smartphone getroffen.

Diese Entwicklungen werden weiterhin die Zukunft des Digital Commerce maßgeblich mitgestalten. Doch welche Veränderungen bringt 2017 darüber hinaus für die Digital Commerce und Marketing-Welt? Criteo empfiehlt Performance-Marketer folgende Punkte ganz oben auf die Agenda setzen.

1. Teamwork durch Technologie-Anbieter

Einzelhändler sehen sich wachsendem Druck durch den Branchenriesen Amazon ausgesetzt, dem sie nur mit Teamwork begegnen können. Noch in diesem Jahr wird eine steigende Zahl innovativer Technologieanbieter Lösungen anbieten, mit denen Einzelhändler ihre Kräfte bündeln und gleichzeitig die Abhängigkeit von Facebook und Google verringern können. So wird Criteo durch die Übernahme von Hooklogic native Search Ads auf den Markt bringen, die eine Vielzahl an Händlern miteinander verbindet, um eine mit Amazon vergleichbare Reichweite zu kreieren. Die Lösung verbindet Händler mit Markenherstellern, die um virtuelle Regalplätze für gesponserte Produktanzeigen miteinander konkurrieren. Sie hilft ihnen somit, ihren Site-Traffic zu monetarisieren. Unternehmen wie RichRelevance und Kenshoo haben ähnliche Lösungen, die Einzelhändlern helfen, mit den e-Commerce-Giganten mithalten zu können.

2. Hohe Relevanz von Product Listing Ads

Product Listing Ads (PLAs) werden sich als Schlüsselkanal herauskristallisieren, um Kunden für sich zu gewinnen – in den USA wie auch Großbritannien dominiert der Einsatz von PLAs den von Text Ads bereits deutlich. Einzelhändler sollten 2017 auch hierzulande sowohl mehr in Search-Kanäle wie PLAs investieren, die Nutzer bereits in der Produktsuchphase ansprechen, als auch in Technologien, die die Kundengewinnung mit entsprechenden Daten zur Messbarkeit der Aufwendungen unterfüttern. Denn Kanäle, die nach hohen Investitionen verlangen, müssen auch in entsprechendem Umfang Ergebnisse liefern.

Quelle: Criteo/HBI Helga Bailey GmbH

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