Salzburg – Der Vorstand der ALPINE Bau Deutschland AG, einem Tochterunternehmen der österreichischen ALPINE Gruppe, wird seit Anfang April von Baumanager Frank Jainz (48) als Vorstandsvorsitzender und CEO (Chief Executive Officer) geführt. Frank Jainz gilt als absoluter Kenner der deutschen Baubranche, zuletzt war er Vorsitzender der Geschäftsführung bei der Bilfinger Berger Hochbau GmbH mit einer Jahresbauleistung von 500 Mio. Euro. Jainz absolvierte die Technische Universität Darmstadt und war danach mehr als zwei Jahrzehnte in den unterschiedlichen Positionen innerhalb der Bilfinger Berger Gruppe tätig.
Der im Dezember 2012 in den Vorstand der ALPINE Bau Deutschland AG bestellte Turnaround-Spezialist Bernhard Baumgartner wird den Restrukturierungsprozess als CRO (Chief Restructuring Officer) weiter vorantreiben. Als weitere Vorstandsmitglieder verantworten Oscar Ruiz als CFO (Chief Financial Officer) den Bereich Finanzen sowie Ramon Gomez als COO (Chief Operation Officer) das operative Geschäft.
Beim österreichischen Mutterunternehmen, der ALPINE Holding GmbH, übernahm diese Woche Arnold Schiefer als CEO die Führung des Managements. Erst in der Vorwoche war von der ALPINE Gruppe, dem Alleineigentümer FCC sowie den finanzierenden Banken und Versicherungen ein umfassendes Restrukturierungspaket vertraglich fixiert worden. FCC erbringt 250 Mio. Euro, wobei 99 Mio. Euro davon für das Finanzjahr 2012 bereits in Eigenkapital umgewandelt wurden. Die Gläubiger stimmten einem Schuldennachlass in der Höhe von 150 Mio. Euro zu. Die neue Vereinbarung bedeutet, dass die finanzielle Stabilität von ALPINE wieder gesichert ist. Der dem Zukunftsprogramm hinterlegte Businessplan sieht vor, dass die ALPINE Gruppe 2015 wieder schwarze Zahlen schreibt. Neben Österreich, dem Ursprungsmarkt von ALPINE, zählt Deutschland zum wichtigsten Kernmarkt des Baukonzerns.
