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Hubschrauberbau: Neue Anforderungen in der Produktionseffizienz

Der Hubschrauber gehört schon längst zu den traditionellen Fortbewegungsmitteln. Wegen seines breiten Einsatzgebiets ist er allerdings ein spezialisiertes Objekt, das je nach Bedarf ganz verschiedene Eigenschaften besitzen kann. Und das zeigt sich auch bei der Herstellung.

Hubschrauber-Spezialisten mit besten Zukunftsaussichten

Bild: © istock.com/dan_prat

Genau wie Flugzeuge, gelten heutige Hubschrauber als ausgesprochen sicher. So sicher sogar, dass der Mensch, und nicht die Maschine, als größter Risikofaktor gilt. Um diesen zu minimieren, sind Hubschrauber mit fortschrittlichen Systemen und Bildschirmen ausgestattet. Doch auch für technische Probleme ist vorgesorgt: So besitzen die Rotoren moderner Hubschrauber eine Autorotation, mit der selbst beim Ausfall aller Triebwerke noch eine kontrollierte Notlandung möglich ist.

Diese Eigenschaften deuten bereits an, dass die Anforderungen beim Hubschrauberbau gestiegen sind. Neben der Konzeption und der Wirtschaftlichkeit kommt dem Qualitätsmanagement eine entscheidende Rolle zu. Im Gegenzug dürfen sich Experten in diesem Gebiet auf gute Karrieremöglichkeiten freuen, wie das Angebot auf aviationpower.de zeigt. Gerade beim technischen Personal ist die Nachfrage höher denn je; attraktive Gehälter und Rahmenbedingungen sind die logische Folge.

Hubschrauber als Summe ihrer Teile

Der Wachstumskurs der deutschen Wirtschaft ist also nicht zuletzt der Luftfahrtindustrie zu verdanken. Deutsche Ingenieure und Techniker gehören nach wie vor zur weltweiten Spitze ihrer Zunft; dies spiegelt sich in den Produkten direkt wider.

Bei der Produktion von Hubschraubern zeigen sich diese Qualitäten nicht nur in den Teilbereichen, sondern vor allem an den Schnittstellen. Dort ist Effizienz gefragt: Schließlich bestehen Hubschrauber aus vielen Einzelteilen, die am Ende miteinander verheiratet werden. Viele dieser Teile stammen nicht einmal aus demselben Unternehmen: So werden beispielsweise die Triebwerke von Spezialisten wie MTU oder Rolls-Royce gebaut, während Rotoren, Karosserie, Beleuchtung und Bordsysteme jeweils in ganz anderen Fertigungshallen entstehen, teils tausende Kilometer voneinander entfernt.

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Dazu kommt, dass der Name Hubschrauber inzwischen nur noch ein Oberbegriff für ein Konzept ist, das auf ganz verschiedene Weisen ausgeführt werden kann. So beginnen die Unterschiede in der Produktion schon beim finalen Einsatzzweck: Ob der Hubschrauber später in der Bergrettung, beim Militär, von Rettungsdiensten oder von Privatpiloten gesteuert wird, macht schließlich einen großen Unterschied, und das nicht nur bei der Ausstattung.

Neue Technologien fließen in die Produktion mit ein

Die nahtlose Zusammenführung aller Teile ist damit ein wesentlicher Punkt beim Hubschrauberbau. Das gilt insbesondere dann, wenn gleichzeitig Fortschritte in einzelnen Disziplinen auf dem Weg sind. So werden Rotoren weiterhin auf ihre Schwebeeigenschaften optimiert, auch der Schadstoffausstoß ist aktuell ein großes Thema. In diesem Punkt unterscheidet sich der Hubschrauber nicht von anderen Transportmitteln: Ob bei Privatfahrzeugen, LKWs, Flugzeugen oder Schiffen, sind niedrige Emissionen das erklärte Ziel, das nur mit neuen Technologien erreicht werden kann. Einen Prototypen für die emissionsfreie Luftfahrt ließ das DLR erst im September 2016 zum Erstflug aufsteigen.

Für Hersteller bedeutet das neben einer möglichst effizienten Produktion auch erhöhte Forschungsausgaben. Diese wiederum schmälern die Gewinnspanne, zumindest bis zu dem Zeitpunkt, an dem die Marktreife erreicht ist und die Produkte ihre Rendite einspielen können. Hubschrauberproduzenten befinden sich damit in einem sensiblen Spannungsfeld; um dort überleben zu können, sind hochqualifizierte Fachkräfte unabdingbar.

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