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40 Jahre IKEA Deutschland

Hofheim-Wallau – IKEA Deutschland wirft zu seinem 40. Geburtstag einen Blick in die Zukunft: Architekten, Designer, Trendbeobachter, Publizisten und viele mehr stellen im „IKEA Trendbook 2054“ ihre Visionen für das Wohnen und Leben in 40 Jahren vor.

Quellenangabe: "obs/IKEA Deutschland Verkaufs GmbH & Co./Inter IKEA Systems B.V. 2014"
Quellenangabe: „obs/IKEA Deutschland Verkaufs GmbH & Co./Inter IKEA Systems B.V. 2014“

Wie leben wir in 40 Jahren? Hält die Technik immer stärker Einzug in unser Zuhause oder gehen wir zurück zur Natur? Leben wir überhaupt noch in Häusern aus Stein oder ziehen wir wie moderne Nomaden in mobilen Unterkünften durch die Welt? Welche Auswirkungen haben die großen Herausforderungen der Gegenwart wie demografischer Wandel, soziale Ungleichheit und Umweltzerstörung auf unsere zukünftige Lebens- und Arbeitsweise? Diese Fragen hat IKEA Deutschland anlässlich seines 40. Geburtstags Experten aus unterschiedlichen Bereichen gestellt. Die Antworten sind spannend und überraschend zugleich. Denn es geht nicht um Fakten, sondern um Visionen. Sie sind zusammengefasst im „IKEA Trendbook 2054“ – ein Buch voller Skizzen, Denkanstöße und Träume für das Wohnen und Leben in 40 Jahren. „Als Partner für das Leben zu Hause möchte IKEA eine Plattform für neue Visionen und Ideen bieten und Menschen in diesem Wandel begleiten“, so Peter Betzel, Geschäftsführer IKEA Deutschland.

So unterschiedlich die Vorstellungen vom Leben in der Zukunft auch sind, so lesenswert sind die Gedanken der jeweiligen Autoren. Sie alle stellen im „IKEA Trendbook 2054“ ihre zum Teil sehr persönliche Vision vom Leben in der Zukunft vor. Besonders die Themen Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sind für viele Experten von großer Bedeutung, ebenso wie der Einfluss, den der technische Fortschritt auf unser zukünftiges Leben haben wird. Qualität und Langlebigkeit statt übermäßiger Konsum sollen das Bewusstsein für einen nachhaltigeren Umgang mit natürlichen Ressourcen stärken. Das Projekt wurde sowohl in digitaler als auch gedruckter Form realisiert. In der Online-Variante ergänzen zahlreiche interaktive Elemente, Interviews und Filme die Aussagen der Autoren.

Nachhaltigkeit und neue Wohnformen

Anke Bernotat und Jan Jakob Borstlap vom Bernotat&Co Design Studio sehen in Zukunft eine umfangreiche Energiewende und prognostizieren, dass wir in 40 Jahren fast vollständig auf erneuerbare Energiequellen umsteigen. Ihrer Meinung nach wird es nur noch „Low-Tech“ geben, was für einfache und verständliche Technologie steht. Man wirft nichts mehr weg sondern repariert, gibt weiter oder vererbt. Architekt Van Bo Le-Mentzel prognostiziert, dass viele Menschen zukünftig auf Bäumen oder auf dem Wasser wohnen. Der Architekt und Produktdesigner Hadi Teherani denkt in seiner Zukunftsvision vor allem daran, wie es wohl sein wird, wenn er selbst einmal alt ist. Neue Wohnformen könnten das Leben von Senioren erleichtern und ihnen ihre Unabhängigkeit bewahren.

Die Bloggerin Tanja Scherm alias „Frau Hölle“ erwartet, dass die Menschen in 40 Jahren in einem Zuhause leben, das eigenständig Temperatur und Licht regulieren kann. Es sollte dazu mobil sein und durchs Weltall reisen können. Olaf Tschimpke vom NABU wünscht sich für die Zukunft eine erholte Natur und die Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern. Nachhaltigkeit wird seiner Meinung nach durch Recycling-Produkte erreicht, die Plastik gleichzeitig zu einem seltenen Material machen. IKEA Interieur-Designer Michael Haas beobachtet eine Tendenz zur Individualisierung. Er prognostiziert, dass unser Zuhause auch künftig weiterhin die Rolle des Statussymbols zukommt, dabei allerdings auch ökologisches Bewusstsein wiederspiegeln wird. Pero Micic, Vorstand der FutureManagement Group, sieht die Veränderungen eher im Detail. Seiner Vorstellung nach werden die heutigen Wohnungen auch in 40 Jahren noch bewohnt sein. Neue innovative Gegenstände werden das alltägliche Leben erleichtern. Außerdem sollte sich das Zuhause der Zukunft sowohl für die Freizeit und das Wohnen, aber auch für die Arbeit eignen.

Bewusster Umgang mit Technik

Für Trendbeobachter Matthias Haas zählt hauptsächlich die Entwicklung der Menschen in der Zukunft. Die Deutschen sollen wieder ehrgeiziger und risikofreudiger werden. Er glaubt, Videospiele könnten zukünftig dabei helfen, Probleme im realen Leben zu lösen. Theresa und Antonia Neubauer, Macherinnen des Online-Magazins SisterMag, haben keine genaue Vorstellung von einem Leben in 40 Jahren, träumen aber von der Möglichkeit, virtuelle Zeitreisen durch das Internet zu unternehmen. Sinja Schütte, Chefredakteurin von Living at Home, meint, dass die Menschen in Folge der fortschreitenden technischen Entwicklung in den nächsten Jahren zuerst von neuer Technik übermannt werden, bevor es zu einem bewussteren und gezielteren Einsatz kommt. So könnten Freiräume für das Beisammensein und fürs „Selbermachen“ entstehen. Produktdesigner Mathias Hahn wünscht sich einen kulturellen Wertewandel. Wenn wir bewusster mit unseren Gegenständen umgehen würden, gebe es auch bewusstere Kaufentscheidungen. Möbeln sollen auch Projektionsfläche für persönliche Geschichten sein und als Dokumentation von gelebter Zeit fungieren.

Quelle: ots

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