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Gesundheits- und Sozialsektor wächst weiter: Pflege auf Platz eins

Hamburg – Der Wirtschaftssektor Gesundheit und Soziales wächst und wächst. Das zeigen Zahlen der Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege (BGW), der gesetzlichen Unfallversicherung für die nicht staatlichen Einrichtungen dieser Branchen in Deutschland. So stieg die Zahl der dort versicherten Personen von 2009 bis 2014 um rund zwölf Prozent auf über 7,7 Millionen. Die Berufsgenossenschaft unterstützt die Unternehmen mit vielfältigen Angeboten beim Arbeits- und Gesundheitsschutz. Ganz aktuell: Vom 7. bis 9. September läuft in Hamburg das „BGW forum 2015 – Gesundheitsschutz und Altenpflege“.

Quellenangabe: "obs/Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege/BGW"
Quellenangabe: „obs/Berufsgenossenschaft für Gesundheitsdienst und Wohlfahrtspflege/BGW“

Pflege auf Platz eins

Den stärksten Personalzuwachs im privaten und frei-gemeinnützigen Gesundheits- und Sozialsektor verzeichnete 2009 bis 2014 die Pflege: Dort zählte die BGW im vergangenen Jahr rund 1,55 Millionen Versicherte, fast 300.000 mehr als fünf Jahre zuvor. Der prozentuale Anstieg der Versichertenzahl war in dieser Branche mit rund 24 Prozent doppelt so hoch wie bei den BGW-Mitgliedsbetrieben insgesamt.

Auf Platz zwei beim Personalzuwachs kam die Kinderbetreuung: Dort stieg die Zahl der Versicherten von 2009 bis 2014 um über 170.000 auf etwa 780.000 Personen. Das entspricht einer Zunahme um rund 28 Prozent. Platz drei belegten Beratungs- und Betreuungsstellen mit einer Zunahme um fast 130.000 auf rund 1,2 Millionen Versicherte (+ ca. 12 Prozent).

Zu den insgesamt mehr als 620.000 Unternehmen in Deutschland, die über die BGW gegen Arbeitsunfälle, Wegeunfälle und Berufskrankheiten abgesichert sind, gehören ferner beispielsweise Kliniken, ärztliche und therapeutische Praxen, Einrichtungen der Behindertenhilfe, Apotheken, Friseursalons, Kosmetikbetriebe und Schädlingsbekämpfungsunternehmen.

Gesund und sicher arbeiten

„Damit die Beschäftigten in unseren Mitgliedsbetrieben ihre gesellschaftlich außerordentlich wichtigen Aufgaben gesund und sicher erfüllen können, benötigen sie zum einen gute Arbeitsbedingungen“, erklärt Jörg Schudmann, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der BGW. „Zum anderen sind gesunderhaltende persönliche Ressourcen wichtig. Diese muss letztlich jede und jeder selbst trainieren und ausbauen. Die Betriebe können ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dabei aber sinnvoll unterstützen.“

Zu beiden Aspekten – den gesunden Arbeitsbedingungen wie der Förderung persönlicher Ressourcen – bietet die BGW ihren Mitgliedsunternehmen beispielsweise Informationsmaterialien, Beratung, Arbeitshilfen, Seminare und Fachkongresse.

BGW forum 2015 – Gesundheitsschutz und Altenpflege

Wer sich mit aktuellen Aspekten des gesunden und sicheren Arbeitens in der Pflege beschäftigen möchte, kann dazu vom 7. bis 9. September das „BGW forum 2015 – Gesundheitsschutz und Altenpflege“ in Hamburg besuchen. Der dreitägige Fachkongress richtet sich an alle, die direkt oder indirekt mit dem Berufsalltag in dieser Branche zu tun haben – von den Beschäftigten und Führungskräften bis hin zu Beteiligten in Arbeitsschutz, Wissenschaft, Politik und Verbänden.

Auf dem Programm stehen über 170 Vorträge und Workshops zu verschiedensten Aspekten des Arbeits- und Gesundheitsschutzes. Das Themenspektrum reicht von der Kommunikation und Führung über den Umgang mit psychischen Belastungen bis zur Prävention von Haut- und Atemwegserkrankungen, Rückenbeschwerden und Infektionen.

Quelle: ots

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