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Ventilatoren – frischer Wind an heißen Tagen

Wenn das Thermometer draußen auf über 30 Grad steigt, wird es auch in vielen Wohnungen, Häusern und Büros unangenehm warm. Gerade in Gebäuden ohne Klimaanlage kann es in den oberen Stockwerken 28 Grad und mehr bekommen, vor allem wenn die Fenster in Richtung Süden angelegt sind. Um die Temperaturen zu senken, stehen folgende Möglichkeiten zur Auswahl:

  • Durch Verdunklungsrollos die Sonnenstrahlen am Eindringen hindern
  • Außenrollos, die das Fenster komplett abdichten
  • Klimageräte – Mobil oder fest installiert

Eine weitere, oft günstige Möglichkeit ist, Ventilatoren einzusetzen. Dadurch wird zwar die Raumtemperatur nicht gekühlt, der Luftzug wird jedoch als angenehm empfunden.

Ventilatoren gibt es in unterschiedlichsten Ausführungen.
Ventilatoren gibt es in unterschiedlichsten Ausführungen.

Wie funktionieren Ventilatoren

Um die Blätter des Ventilators zum Drehen zu bringen, ist ein Motor eingebaut. Wer sich an den Physikunterricht in der Schule erinnert, weiß dass es Gleichstrom und Wechselstrommotoren gibt. Grundsätzlich funktioniert ein Elektromotor nach dem Prinzip des Magnetismus. Ein stromdurchflossener Leiter erzeugt ein Magnetfeld – im Falle des Motors handelt es sich um die Spule des Rotors. In den Statoren sind ebenfalls Dauermagnete angebracht, treffen jeweils die gleichen Pole aufeinander, kommt es zur Abstoßung. Als Einsatzgebiet findet man Wechselstrom-Elektromotoren heute zum Beispiel in Pumpen und Ventilatoren (Quelle: NBE-Online.de). Die Blätter der Ventilatoren werden also mit einem Elektromotor angetrieben. Je nach Stärke des Motors und Größe des Ventilators entsteht ein schwacher oder starker Windzug. Das Hautmilieu ist so aufgebaut, dass sich an der Oberfläche ein dünner Feuchtigkeitsfilm befindet. Kommt es durch den Luftzug zur Verdunstung, tritt ein kühlender Effekt ein. Daher fühlt man sich bei großer Hitze in Räumen mit Ventilatoren deutlich wohler.

Welche Modelle gibt es?

In den Elektromärkten und im Internet findet man zahlreiche Ventilatoren in unterschiedlichen Größen und Preiskategorien. Zunächst einmal differenziert man zwischen Tisch und Standventilatoren. Kleine Modelle werden einfach auf den Tisch gestellt und eigenen sich perfekt fürs Büro oder für den Schreibtisch zu Hause. Sie sind kompakt aufgebaut und können schnell an einen anderen Ort transportiert werden. Außerdem nehmen die kleinen Windmaschinen nur wenig Platz ein. Meistens handelt es sich dabei um äußerst stromsparende Modelle. Allerdings spürt man den Luftzug nur in unmittelbarer Nähe des Geräts. Standventilatoren punkten mit einer hohen Lüftungskraft. Mit leistungsstarken Motoren ausgestattet, können sie die gesamte Raumluft zum Zirkulieren bringen. Bei Turmventilatoren handelt es sich um besonders hohe und schmale Geräte, die man teilweise sogar mit einer Fernbedienung ein- und ausschalten kann.

Tipps für die Kaufentscheidung

Welcher Ventilator schließlich in die engere Wahl kommt, hängt unter anderem vom Verwendungszweck ab. Möchte man sich nur Kühlung verschaffen, wenn man am Computer arbeitet, ist sicher der platzsparende Tischventilator die erste Wahl. Außerdem hängt die Kaufentscheidung natürlich auch vom Budget ab. Je größer und leistungsstärker die Modelle sind, umso tiefer muss man in die Tasche greifen. Die Raumgröße ist ein weiterer wichtiger Faktor. Folgende technische Daten sollte man auf jeden Fall beachten, bevor man einen Ventilator kauft oder bestellt:

  • Durchmesser der Rotorblätter – je größer, umso mehr Luftzug wird erzeugt
  • Die Zahl der Umdrehungen, leistungsstärkerer Motor bedeutet mehr Wind
  • Volumenstrom: diese Einheit gibt an, wie viele Liter Luft das Modell in einer gewissen Zeitspanne bewegt
  • Lautstärke: vor dem Kauf unbedingt ausprobieren, wie viel Lärm der Ventilator erzeugt
  • Stromverbrauch

Generell verbraucht selbst der stärkste Ventilator weniger Strom als eine Klimaanlage. Dennoch gibt es Unterschiede. Es lohnt sich, auf die Angaben des Herstellers genau zu achten. Um den Energieverbrauch im Rahmen zu halten, lohnt es sich, den Ventilator immer abzuschalten, wenn man sich für längere Zeit nicht im Raum aufhält. Die Top Geräte verfügen sogar über eine Timer-Funktion, die den Betrieb automatisch regelt.

Foto: Pixabay

Sven Oliver Rüsche

Sven-Oliver Rüsche: Freiberuflicher Redakteur und regional verantwortlicher Korrespondent für den Mittelstand in Südwestfalen, Bergisches Land und Köln. Fachautor für Social Networks und Digitale Wirtschaft. Weitere Infos: www.sor.de

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