Endverbraucher bekommen die Folgen des Fachkräftemangels in der IT-Sicherheit zu spüren
Cyber-Kriminelle nutzen Sicherheitslücke bei Mobilfunk-Providern, um Mobile-Banking-Kunden zu schaden
München– Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, haben Kriminelle eine Sicherheitslücke bei Mobilfunk-Providern genutzt, um Kunden von Mobile-Banking-Services Geld zu entwenden. Bekannt geworden war die Lücke vor etwa zwei Jahren. Das nötige Problembewusstsein und die Identifikation von Schwachstellen sind für Unternehmen aber nicht die einzigen Hürden bei der Beseitigung von IT-Sicherheitsrisiken. Das zeigt eine Studie des spezialisierten Personaldienstleisters Robert Half.
„Viele Firmen sind sich darüber bewusst, dass durch die Digitalisierung teils erhebliche Sicherheitsrisiken entstehen. Gehandelt wird oft aber noch viel zu langsam. Grund dafür ist unter anderem, dass es in Deutschland schlichtweg an geeignetem Personal fehlt“, sagt Christian Umbs, Managing Director bei Robert Half.
„Das Bewusstsein in den Unternehmen ist da, aber die Umsetzung ist schwierig. Schon heute gehen zwei Drittel (66%) der von uns befragten CIOs und CTOs von steigenden Sicherheitsrisiken aufgrund des Fachkräftemangels in der IT-Sicherheit bis 2020 aus. Dementsprechend waren Sicherheitsmängel der dritthäufigste Grund für die Einstellung von Mitarbeitern in der IT-Abteilung im vergangenen Jahr. Und das, obwohl es weiterhin in keinem IT-Bereich schwieriger ist, geeignete Fachkräfte zu finden als in der IT-Sicherheit. Solange sich die extreme Situation in diesem Arbeitsmarkt nicht entspannt, können Unternehmen versuchen, die wichtigsten Sicherheitslücken durch den projektweisen Einsatz von Freelancern oder Zeitarbeitskräften zu beheben“, rät Umbs.