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Rechenzentren erhöhen regionale Wettbewerbsfähigkeit

Köln – Digitale Infrastrukturen wie Rechenzentren tragen stark zum Wohlstandsaufbau einer Region bei – sowohl einmalig bei der Errichtung als auch dauerhaft im Betrieb. Dies ist ein Ergebnis der Studie „Nutzbare digitale Infrastrukturen – Garant für Wachstum der digitalen Wirtschaft“ des Digital Hub FrankfurtRheinMain e. V. Metropolregionen mit nutzbaren digitalen Infrastrukturen ziehen Beschäftige in High-Tech-Branchen an, ebenso in der Industrie, bei wissensintensiven Dienstleistungen sowie in der Kultur- und Kreativwirtschaft. Wo leistungsfähige digitale Infrastrukturen vorhanden sind, dort existieren auch international anerkannte Börsen- und Handelsplätze.

„Rechenzentren und Breitbandnetze haben eine vergleichbare wirtschaftliche Bedeutung wie Straßen, öffentliche Verkehrsnetze sowie die Wasser- und Stromversorgung“, sagt Béla Waldhauser, Leiter der Datacenter Expert Group im eco – Verband der Internetwirtschaft e. V. Sie sind längst fundamentale Voraussetzung für ein stabiles Wirtschaftswachstum. Auch privat und im Alltag basieren immer mehr Handlungen auf Datenströmen von und zu deutschen Rechenzentren – ob beim Einkaufen im Supermarkt, bei der täglichen Nutzung des Smartphones oder bei Bankgeschäften.

Digitalisierung sorgt für Wirtschaftswachstum

Ein regelmäßiges Investitionsvolumen in digitale Infrastrukturen leistet einen direkten Beitrag für mehr Beschäftigung und zum Wachstum des Bruttoinlandsprodukts. „Rechenzentren sind Treiber der digitalen Wirtschaft im Hinblick auf die Schaffung von Arbeitsplätzen sowie die Ansiedlung nachgelagerter Industriezweige“, sagt Waldhauser. Ohne digitale Infrastrukturkapazitäten können Wirtschaftssektoren nicht agieren. „Der Geschwindigkeits- und Verfügbarkeitsanspruch unserer zunehmend digitalisierten Gesellschaft wächst“, sagt Waldhauser. „Moderne, energieeffiziente Rechenzentren bilden dabei einen wichtigen Kern unseres Wirtschaftssystems.“ Nach Schätzungen des Borderstep Instituts waren 2016 deutschlandweit bereits über 200.000 Arbeitsplätze direkt oder indirekt vom Rechenzentrumsmarkt abhängig.

Frankfurt a. M. hat eine der höchsten IP-Dichten weltweit

Davon profitiert insbesondere die Metropolregion Frankfurt RheinMain, in der mehr als die Hälfte der kommerziell genutzten deutschen Internet-Rechenzentren steht. Die Wettbewerbsfähigkeit dieser Region profitiert von Dichte-, Verbund- und Skaleneffekten der digitalen Infrastrukturen. „FrankfurtRheinMain verfügt über die weltweit höchsten Internetplattformkapazitäten und die am weitesten verzweigten internationalen Glasfaseranbindungen Deutschlands, und somit über eine der höchsten IP-Dichten weltweit“, sagt Waldhauser. Alle international namhaften, kommerziellen Rechenzentrumsanbieter prägen die Vielfalt der Anbieterlandschaft in FrankfurtRheinMain und sind hochgradig vernetzt.

Quelle: eco – Verband der Internetwirtschaft e. V.

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