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Plakate, die ins Auge stechen: Wirksame Außenwerbung richtig gestalten

Im öffentlichen Raum konkurrieren viele Dinge um unsere Aufmerksamkeit. Schenken Menschen einer Anzeige in einem Fachmagazin immerhin noch etwas mehr als drei Sekunden Beachtung, so beträgt die Aufmerksamkeitsspanne bei Plakaten gerade noch zwischen eineinhalb und zwei Sekunden. Deshalb muss Außenwerbung sofort ins Auge springen: Was nicht heraussticht, geht unter. Wir haben die wichtigsten Tipps und Tricks für die erfolgreiche Gestaltung von Werbeplakaten, Banners etc. zusammengestellt.

1.Auswahl eines konkreten Werbemittels

Außenwerbung bedeutet heutzutage viel mehr als nur das klassische Plakat. Professionelle Druckfirmen wie Helloprint sind auf Business-Kunden spezialisiert und bieten ein breites Angebot an gedruckter Außenwerbung, wie zum Beispiel Banner, Beachflags, Werbeschilder oder Fahnen. Für die professionelle Gestaltung ist es notwendig, sich zuerst auf ein konkretes Produkt mit konkreten Maßen festzulegen.

Auch wichtig: Wo soll das Werbemittel hängen oder aufgestellt werden? Die richtige Größe der Gestaltungselemente hängt stark von der Distanz ab, aus der ein Plakat oder Banner gesehen wird. Je höher und weiter weg, desto größer sollte das Design sein. So wird ein Banner an einem Messestand wahrscheinlich von sehr viel näher und länger betrachtet als ein Plakat an einer Autostraße.

2.Den Blick lenken

Bei einer durchschnittlichen Betrachtungszeit von maximal zwei Sekunden ist ein deutlicher Blickfang unerlässlich. Dabei sollte der Blick des Betrachters gezielt gelenkt werden: Zuerst auf das klar platzierte Hauptmotiv und dann in einer bestimmten Reihenfolge auf die anderen Bildelemente.

Gute Plakate stechen heraus und erwecken Aufmerksamkeit.
Foto: pixabay.com @ geralt

3.Weniger ist mehr

Ein gutes Plakat sollte den Betrachter zu Aufmerksamkeit herausfordern, aber ihn nicht überfordern. Deshalb sollten sich gerade so viele Wirkelemente auf einem Werbebanner oder -plakat finden, wie unbedingt notwendig. Bereits in einem frühen Arbeitsschritt sollte die Entscheidung fallen, welche Elemente unbedingt auf das Plakat müssen und welche entweder entbehrlich sind oder mit anderen Motiven zusammengefasst werden können. Als Faustregel gilt: Höchstens fünf Gestaltungselemente pro Plakat, wovon eines deutlich im Mittelpunkt steht.

4.Die Zielgruppe ansprechen

Es ist die Kunst erfolgreicher Werbung, oft komplexe Geschichten in nur einem Bild zu übermitteln. Damit das Bildmotiv die gewünschte Wirkung erzielt, sollte es einer genauen Analyse unterzogen werden: Symbolisieren wirklich alle Bildelemente das, was sie sollen? Wenn zum Beispiel Personen abgebildet sind, was signalisiert deren Gesichtsausdruck? Gibt es irgendwelche Bildteile, die möglicherweise ungewollte Assoziationen hervorrufen? Spricht die Gestaltung die richtigen Personen an – das heißt, entsprechen Motivwahl, Farbgebung und Design dem Geschmack der angepeilten Zielgruppe?

Entsprechen alle Bilddetails der Werbebotschaft und Zielgruppe? Foto: pixabay.com @ ArtsyBee

5.Gute lesbare Schrift verwenden

Ein Plakat kann seine Kernbotschaft nur dann erfolgreich vermitteln, wenn die Schrift auch tatsächlich leserlich ist. Da Außenwerbung zumeist aus größerer Distanz gesehen wird, darf die Schriftgröße auf keinen Fall zu klein sein. Ebenso von Bedeutung ist die Schriftart: Klare, schnörkellose Schriften sind am besten lesbar. Ein ganz in Großbuchstaben gehaltener Text ist deshalb von Nachteil, weil er vom menschlichen Gehirn viel schwerer erfasst wird. Die zentrale Botschaft des Plakats sollte kurz genug sein, um innerhalb weniger Sekunden gelesen und verstanden zu werden. Eine alte Werbeweisheit besagt, dass der Hauptslogan die Werbebotschaft in maximal sieben Worten auf den Punkt bringen sollte.

6.Die Kernbotschaft: Klar und knapp

Die Werbegestaltung sollte sowohl klar, als auch relevant sein, um anzukommen. Ein Betrachter sollte sofort erkennen können, wer hinter der Botschaft steckt (die Marke), was angepriesen wird (das Produkt) und weshalb etwas beworben wird (Mehrwert für den Kunden).

7.Farbgestaltung

Bei der Außenwerbung ist die Fernwirkung von großer Bedeutung. Damit ein Plakat oder Banner ins Auge springt, sollte es starke Farben und klare Kontraste enthalten. Einen starken Kontrast bilden zum Beispiel Komplementärfarben, die sich im Farbkreis diametral gegenüberstehen.

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3 Kommentare

  1. Es ist nicht immer einfach, sich für das richtige Werbemittel zu entscheiden. Wie Sie schreiben, sollte man die Zielgruppe ansprechen und das passende Mittel finden. Für mein Café habe ich zum Beispiel für den Sommer Beachflags bestellt. Ich möchte noch die Terrasse auf einen kleinen Strand verwandeln und das passt sehr gut dazu.

  2. Danke für den wichtigen Tipp, dass man am besten höchstens fünf Gestaltungselemente pro Plakat verwenden sollte, wovon eines deutlich im Mittelpunkt steht. Ich habe mir ein gutes Konzept für ein Werbebanner zu meinem Unternehmen ausgearbeitet. Damit werde ich mich morgen an eine professionelle Druckerei richten.

  3. Ich finde es beeindruckend, wie sich schon innerhalb von nur 4 Jahren seit Erstellung dieses Artikels, Dinge verändert haben. Ich persönlich habe das Gefühl, dass individuelle Außenwerbung sich immer weniger an die ‚kurz und knapp‘-Regel hält, und immer mehr mit den Erwartungen spielt. Der Blickfang bleibt dabei allerdings oberste Faustregel, das stimmt schon.

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