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Kärcher baut IT um und setzt auf intelligente Zukunftsanalysen

Böblingen – Der schwäbische Weltmarktführer für Reinigungstechnik, Kärcher, setzt künftig auf Datenanalysen in Echtzeit. Zusammen mit DXC Technology hat Kärcher dafür die SAP-Infrastruktur in seinem Rechenzentrum umgebaut. Künftig wird es möglich sein, große Mengen betriebswirtschaftlicher Kennzahlen mit Marktdaten in der Cloud abzugleichen und daraus Zukunftsanalysen zu erstellen. Zu diesem Zweck wurde die bestehende Data-Warehouse-Umgebung von DXC Technology auf SAP Business Warehouse (BW) powered by SAP HANA migriert.

„In die Zukunft gerichtete Analysen werden in unseren Geschäftsbereichen immer wichtiger“, sagt Prof. Dr. Matthias Mehrtens, Vice President Information Systems bei Kärcher. „Mit unserer alten IT-Plattform konnten wir nur Daten aus der Vergangenheit auswerten – heute geht das in Echtzeit. Über 2.000 User in 110 Gesellschaften aus 67 Ländern nutzen das System heute – Tendenz steigend.“

DXC Technology betreibt die gesamte SAP-Infrastruktur für Kärcher in Form einer Cloud-Lösung aus einem Rechenzentrum in Deutschland. „Die SAP BW-Systeme, die ja sozusagen die Wissenszentrale von Kärcher sind, haben wir gemeinsam in nur drei Monaten auf SAP HANA migriert“, sagt Jürgen Stauber, Director DXC Technology Germany. Das Projekt startete mit einem Upgrade der SAP Business Intelligence (SAP BI). Danach stellte das Team die SAP HANA-Readiness des Systems her. Anschließend ging es zügig an die konkrete Umsetzung – einschließlich des parallel dazu eingeführten Nearline-Storage-Systems, das heute durch eine Segmentierung der Daten zu einer Verringerung des Datenvolumens im Hauptspeicher sorgt. „Wir fühlen uns mit dem neuen System in den besten Händen – sowohl was die Sicherheit, Pflege, Wartung und Weiterentwicklung betrifft“, ergänzt Prof. Mehrtens.

„Im Sinne der Kundenorientierung liegt der große Vorteil des Betriebs der Data Warehouse auf SAP HANA darin, dass Kärcher das Kundenverhalten jetzt besser verstehen und analysieren kann“, sagt Jürgen Stauber von DXC Technology. „Je mehr Kundendaten verarbeitet werden, desto gezielter lassen sich Produkte und Services anbieten, die eng auf die Marktbedürfnisse abgestimmt sind. So kann der Vertrieb beispielweise neue interessante Cross-Selling-Möglichkeiten entwickeln.“

Die Kapazitäten von SAP HANA sollen bei Kärcher künftig ausgebaut werden. Der Grund: Immer mehr Fachbereiche erkennen inzwischen die Möglichkeiten, die ihnen durch die schnelle In-Memory-Technologie geboten wird. „In der Vergangenheit haben wir vor allem in den Rückspiegel geschaut, also Daten aus der Vergangenheit ausgewertet. Dies reichte uns auf Dauer nicht mehr. Jetzt sind wir in der Lage, mit den Echtzeit-Daten in die Zukunft gerichtete Analysen zu erstellen“, sagt Prof. Mehrtens.

Quelle: DXC Technology/econNEWSnetwork

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