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Automatisierung bringt Aufschwung: CFOs rekrutieren für Digitalisierung

München – Viele Unternehmen wollen in den nächsten zwölf Monaten neue Finanzfachkräfte einstellen, um Automatisierungsprojekte voranzubringen. Das zeigt eine Umfrage des Personaldienstleisters Robert Half unter 200 CFOs in Deutschland. Diese Entwicklung betrifft sowohl Festangestellte als auch Zeitarbeitskräfte. Die Automatisierung ist aber nicht nur Recruitment-Treiber, sondern sorgt auch für veränderte Anforderungen an Finanzfachkräfte: Neben Hard Skills wie IT-Kompetenzen (43%) und Datenanalyse (34%) sind in Zukunft vor allem unternehmerische Fähigkeiten und Soft Skills gefragt.

Hoher Fachkräftebedarf dank Automatisierung

In den nächsten zwölf Monaten will die Hälfte (50%) der CFOs frei gewordene Festanstellungen nachbesetzen. Knapp ein Viertel (23%) plant sogar das Finanzteam mit zusätzlichen Fachkräften auszubauen. Ähnlich verhält es sich bei Zeitarbeitskräften: Während rund ein Drittel (34%) zumindest frei gewordene Stellen neu besetzen will, planen 22% der CFOs die Zahl ihrer Interimskräfte zu erhöhen.

„Die Automatisierung eines Prozesses erfordert sehr spezifisches Fachwissen, beispielsweise zur Datenanalyse. Unternehmen sollten ihre Personalplanung an diesen Bedarf anpassen“, sagt Christian Umbs, Managing Director bei Robert Half. „Zeitarbeitskräfte bringen Kompetenzen und Kapazitäten für den benötigten Zeitraum ins Unternehmen, dazu geben sie wertvolles Wissen an festangestellte Mitarbeiter weiter.“

Veränderte Anforderungen im Finance-Bereich

Neben dem Aufschwung sorge die Automatisierung auch für Wandel bei den im Finanz- und Rechnungswesen geforderten Kompetenzen, meinen die befragten CFOs. Besonders unternehmerisches Denken (39%), strategische Vision (38%) sowie Problemlösungskompetenz (33%), Kommunikationsfähigkeit (29%) und Offenheit für Veränderungen (26%) gewinnen an Bedeutung.

Auf den ersten Blick mag es paradox erscheinen, dass der technische Fortschritt verstärkt Soft Skills im Finanz- und Rechnungswesen erfordert. „Ein Grund für ihre wachsende Rolle ist die Verlagerung von repetitiven Aufgaben zu komplexen Analysen und deren Interpretation: Um die richtigen Handlungsempfehlungen abzuleiten und in den betroffenen Abteilungen zu implementieren, bedarf es unternehmerischer Fähigkeiten und Fingerspitzengefühl“, sagt Christian Umbs.

Quelle: achtung! GmbH

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